Zu „Kaputt geht’s von selbst“ vom 23. Februar:

Ein schöner Beitrag über die Bahn und über unsere Krankenhäuser. Angedeutet wird, dass die Privatisierung schädlich ist. Aber es wird nicht betont, wie immens der Schaden ist, der über unsere Krankenhäuser hereinbricht, wenn die Privatisierung sie trifft. Weil dann alles nur noch durch die Brille des Gewinns gesehen wird.

Dann werden zum Beispiel viele Operationen gemacht, da sie bezahlt werden, die unnötig sind, mit unnötigen Risiken und Kosten, die aber nicht bei den Krankenhäusern hängen bleiben, sondern die die Krankenkassen zahlen müssen.

Die Patienten werden „blutig entlassen“, mit vielen dadurch entstehenden ambulanten Kosten, die oft nicht übernommen werden.

Bei der Pflege wird massiv gespart, so dass die überforderten Pflegekräfte Patienten oft notgedrungen vernachlässigen. Ärzte, die gewissenhaft arbeiten, werden aus den Krankenhäusern verdrängt. Die Arbeitsmoral bleibt zum Schaden der Patienten zunehmend auf der Strecke.

Helmut Käss, Braunschweig

Mangelnde Versorgung und unnötige Risiken

Ebenfalls dazu:

Ein ernüchternder Beitrag über die Bahn und über den Wettbewerb unserer Krankenhäuser in unserem Gesundheitssystem. In dem Beitrag wird nicht betont, wie drastisch der Schaden, der über uns in den Krankenhäusern, dem Personal und vor allem den Patienten und deren Angehörigen hereinbrechen wird, bereits ist und für die Zukunft wird, wenn die Privatisierung weiter voranschreitet.

Schon jetzt sprechen wir seit langem von „blutigen Entlassungen“, mangelnder Versorgung und unnötigen Risiken für die Patienten und Angehörigen. Wann bitte wird endlich das „Gesundheitswesen am Tropf“ ernst genommen und werden Weichen zur Verbesserung auf allen Ebenen gestellt?

Andrea Zelesnik, Braunschweig

Kirche ist gedanklich im Mittelalter

Zu „Päpstlicher Paukenschlag bleibt aus“ vom 25. Februar:

Der Papst verspricht lückenlose Aufklärung der Missbrauchsfälle – aber man kann sich ja mal versprechen! So wird es immer weitergehen, wenn die Institution gedanklich noch im Mittelalter ist.

Wenn eines überflüssig ist, dann sind es die Religionsgemeinschaften. Dadurch entstehen doch die vielen Konflikte, häufig werden daraus Kriege.

Dieter Ilmer, Braunschweig

Jeder kann etwas für die Umwelt tun

Zum Kommentar „Fördert Öko-Bauern!“ vom 21. Februar:

Die Antwort der Autorin sind die „richtigen“ Subventionen für uns Bauern, damit wir endlich den guten, den Ökoweg, wählen. Viele von uns Bauern wollen aber gar keine Subventionen, weil wir damit zum Spielball der umfrageorientierten Politik werden. Auch wenn die Autorin es subjektiv betrachtet nicht sieht: Viele, auch und gerade konventionelle Landwirte haben längst verstanden, dass wir unser Tun kritisch hinterfragen und Dinge ändern müssen.

Die Konsumenten können meine und die Produktion meiner Kollegen durch ihr Kaufverhalten steuern – und nicht durch Umfragen und Subventionen. Ich produziere das, wofür die Konsumenten bereit sind, zu bezahlen. Subventionen führen nur dazu, dass ein sich langsam entwickelnder Biomarkt durch politische Fehlsteuerung aus dem Gleichgewicht gebracht wird.

Selbstkritische Reflektion ist außerdem wichtig, nicht nur beim Thema Nahrung. Wir Bauern können mithilfe von Subventionen die Welt allein nicht retten. Alle Menschen können etwas tun. Wenn davon ein Baustein ist, dass die Menschen bei ihrem (Bio-)Bauern einkaufen, so finde ich das gut.

Friedrich Heins, Uehrde

Ein Team, das um den Klassenerhalt kämpft

Zu „Bärs Mut wird mit Traumtor belohnt“ vom 25. Februar:

Nach dem stark erkämpften 1:0-Sieg gegen Unterhaching scheint für André Schuberts Team im Kampf um den Klassenerhalt endlich wieder Land in Sicht zu sein. So kann es für die vielen Eintracht-Fans weitergehen.

Nach dem Zweitligaabstieg und dem Fehlstart unter Trainer Henrik Pedersen scheint es Schubert gelungen zu sein, ein Team zu formen, welches mit der nötigen Berufsauffassung und Leidenschaft den Kampf um den Klassenerhalt angenommen hat. Für die Chefetage muss dringend noch ein erfahrener Steuermann gefunden werden, der auf dem „Eintracht-Schiff“ das Ruder übernimmt.

Gert Thiele, Braunschweig