Zu „Siemens und Alstom – Plan gescheitert“ vom 6. Februar:

Dass die Fusion von Siemens und Alstom durch die EU verhindert wurde, halte ich fast schon für einen Schildbürgerstreich. Im Gegenteil, es sollten sich noch mehr europäische Hersteller zusammentun. Die Chinesen sind seit Jahren mit Fleiß dabei, die westlichen Länder technisch in jeder Hinsicht zu überholen und die Standards neu zu definieren. Wenn am Ende die Chinesen bei den Bahngesellschaften der Welt mit ihren Zügen vor der Tür stehen, sehen Alstom und Siemens – jeder für sich – alt aus, und der Schuss der verbotenen Fusion geht nach hinten los.

Franz Albert, Wolfenbüttel

Kommission gefährdet unseren Wohlstand

Ebenfalls dazu:

Erst ramponieren die unsäglichen EU-Grenzwerte für Dieselmotoren die deutsche Automobilindustrie, und nun verhindert die Kommission auch noch die unbedingt notwendige Fusion von Siemens und Alstom, die die Hersteller anstreben, um nicht von dem chinesischen Weltmarktführer für Schnellzüge abgehängt zu werden. Damit gefährdet die Kommission nicht nur unseren Wohlstand, sondern treibt die Menschen auch noch voll in die Arme der europafeindlichen AfD.

Hellmut Winkel, Braunschweig

Soziale Verantwortung übernehmen

Zu „Die (un-)gerechte SPD“ vom 7. Februar:

Frau Stauber hat in Ihrem Kommentar Recht. Es geht darum, dass es diejenigen, die einen „schlecht bezahlten Job“ und „wenig Perspektiven“ haben, die „arm“ oder „von Armut bedroht“ sind, besser haben. Damit wird soziale Verantwortung übernommen und der Weg zu mehr sozialer Gerechtigkeit beschritten.

Auch richtig ist, dass mit diesem Konzept nicht alle sozialen Probleme gelöst werden können. Aber immerhin, und das sollte beachtet werden, das Konzept ist ein
wichtiger Beitrag zur Befriedung unserer immer stärker zerrissenen Gesellschaft und damit ein Schutz vor linkem und rechtem Extremismus.

Die Kritik von CDU und FDP geht leider am Thema vorbei. Und die oftmals sehr persönliche Kritik an Andrea Nahles ändert nichts an der Richtigkeit Ihrer inhaltlichen Position.

Frank Poerschke, Wolfsburg