Zum Leserbrief „Schüler gehören in die Schule“ vom 29. Januar:

Die Schülerin Greta Thunberg ist eine sehr beeindruckende und mutige junge Frau und ich wünschte, wir hätten mehr davon. Die ständig gleichen Erklärungen von den – wie der Autor des Leserbriefes glaubt – „Wissenden“, warum Dinge nicht umzusetzen sind, machen mich auch ärgerlich und wäre ich heute noch Schülerin, ich würde jeden Freitag auf die Schule verzichten.

Es ist die Welt dieser jungen Leute, die wir Alten zugrunde richten und somit haben diese jungen Menschen jedes Recht der Welt, sich dagegen aufzulehnen. Wir sollten sie dabei mit allen Kräften unterstützen. Frei nach dem Motto: Alle sagten, „das geht nicht.“ Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat’s einfach gemacht.

Brigitte Riehl, Vechelde

Ebenfalls dazu:

Dieses Mädchen hat mehr Verstand als die meisten Menschen. Der Autor des Leserbriefes denkt sicherlich, dass das Insektensterben, der Klimawandel, die Umweltverschmutzungen und die Zerstörung der Natur ein Mythos sind. Dieses Mädchen rüttelt auf. Denn den meisten Menschen ist doch egal, was mit der Umwelt und Natur passiert. Die sind in ihrem Denken derart hinterwäldlerisch, dass man das kalte Grausen bekommen könnte. Was hinterlassen wir unseren Kindern? Eine zerstörte Erde. Und egal mit welchen naiven Worten Greta Thunberg ihre Botschaft verbreitet, sie hinterlässt Spuren und das sollte mit Sicherheit auch mal zum Nachdenken anregen.

Gabriele Grabowski, Lengede

Zum selben Thema:

Schade, dass der Leserbriefschreiber sich derartig verächtlich über das Engagement einer Schülerin äußert, die nichts weniger versucht, als die Welt für uns alle ein wenig besser zu machen. Nur wegen ihrer Jugend spricht er ihr jegliches Wissen und Verständnis ab und hält ihre Hartnäckigkeit für pubertären Trotz. Wenn alle „Erwachsenen“ das Engagement der Jugend so gering schätzen, gibt es irgendwann keine mündigen Bürger mehr!

Ich glaube, das Mädchen lernt an den Freitagen mehr fürs Leben als es in der Schule möglich wäre. Toll, dass es Jugendliche gibt, die ihr nacheifern und sie unterstützen.

Sabine Freese, Gifhorn

Auch dazu:

Liebe Schulschwänzer, ich finde Eure Proteste okay, fürchte aber, ihr werdet bei keiner Regierung Gehör finden. Wenn ihr es wirklich Ernst meint, sollte euch nichts davon abhalten, damit anzufangen, selbst zum Klimaschutz beizutragen – mit kleinen Schritten, wie zum Beispiel dem Verzicht auf den Kauf von Billigklamotten, die bald im Müll landen, Boykott aller Produkte aus der Massentierhaltung, nutzt Eure Smartphones ein Jahr länger, verschwendet keine Lebensmittel (Ressourcenschonung), um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.

Und lasst Euch durch solche Leserbriefe nicht verunsichern und ärgern.

Roswitha Kiwitt, Salzgitter