Zu „Ein Grüner schaltet ab“ vom 8. Januar über das Twitter-Ende von Robert Habeck:

So wie Shooting-Star Robert Habeck sehen also unsere Vorbilder aus. Das Foto ist bezeichnend. Langausgestreckte Beine mit den Schuhen auf dem Sitz ­– ist ja schließlich „cool“. Ein wesentlich älteres Paar muss stehen. Einen Sitzplatz anzubieten ist ja auch „uncool“. Mein Stil ist das nicht.

Elke Steffens, Vechelde

Zu „Scholz will es wissen“ vom 7. Januar:

Eine schlechtere Ausgangsbasis für die Kanzlerschaft kann Scholz nicht haben. Es muss sich in der SPD gravierend etwas ändern. 14 oder 15 Prozent sind eine desaströse Basis für eine ehemalige Volkspartei. Die SPD hat hartnäckig am Wählerwillen vorbeiagiert, es bei abgelutschten „Neuanfang“-Parolen belassen. Scholz’ Vorausschau, dass die „fetten Jahre vorbei“ seien, ist so überflüssig wie ein Kropf. Er und seine Partei sollten dem lieber wirksam entgegenwirken. Seine Vorausschau für den Arbeitsmarkt ist ein Dilemma. Falls Scholz sich in die Rolle des fürsorglichen Warners flüchtet, wird das die Wähler keinesfalls motivieren.

Klaus Türk, Braunschweig

Zu „Angriff auf Bremer AfD-Mann löst Abscheu und Empörung aus“ vom 9. Januar:

Ich danke Ihnen für die ausführliche Berichterstattung über das feige Attentat auf den Bundestagsabgeordneten der AfD, Frank Magnitz. „Nazis raus, aber mit Methoden unseres Rechtsstaates“, twitterte der Grünen-Politiker Cem Özdemir als Kommentar auf den Angriff, und genau hier liegt das Problem: Durch die haarsträubende, ahistorische Gleichsetzung der AfD mit den Nationalsozialisten fühlen sich die mutmaßlich linken Gewalttäter doch gerechtfertigt, da Nazis buchstäblich die Inkarnation des Bösen sind. Folgt man deren Logik, wird Gewalt gegen die AfD zum Akt des Widerstands gegen den Nationalsozialismus, gegen den jedes Mittel recht ist. Politiker wie Özdemir machen sich mit ihren Nazivergleichen zu geistigen Brandstiftern und Stichwortgebern der Gewalttäter.

Michael Gandt, Wolfenbüttel

Zur „Angesagt“-Kolumne „Eine Kuh für alle“ vom 8. Januar:

Mit Sicherheit gibt es im Bezirk Braunschweig viele Direktvermarkter, bei denen man Rindfleisch beziehen kann. Leider sind diese oftmals (noch) nicht so weit, dass man sie im Internet schnell und bequem aufspüren könnte. Vielen Dank, dass Sie das Thema Fleisch-Direktvermarktung aufbringen, denn wir sind als Kleinbetrieb davon betroffen. Wir haben selbst im letzten Jahr begonnen, Fleisch unserer Angus-Rinderherde im kleinen Maßstab direkt zu vermarkten. In der aktuellen Situation ist es für Erzeuger und Verbraucher allerdings sehr unübersichtlich: Ist Bio gleich Tierwohl? Kaufe/verkaufe ich im Internet, Supermarkt oder direkt? Welche Auflagen gelten? Woran erkenne ich regionale Herkunft?

Familie Scherweit, Diesdorf