Zu „VW-Chef wirft Politik Planlosigkeit vor“ vom 21. Dezember:

Über Höhe und Tempo der CO2-Absenkung kann man anderer Meinung sein als Herr Diess. Wenn er aber beklagt, dass die Politik keinen wirklichen Plan hat, die Zukunft des Automobils vernünftig mit zu gestalten, hat er recht. Nachdem die Politik jahrzehntelang die Automobilindustrie erheblich gefördert hat, lässt sie sie nun im Regen stehen, nachdem die öffentliche Stimmung massiv gegen das Automobil gekippt ist. Auch wenn diese Situation von VW ausgelöst und verschuldet wurde, trägt die Politik an dieser Misere eine gehörige Portion Mitverantwortung. Dazu sollte sie jetzt stehen.

Burkhard Schröder, Braunschweig

E-Autos fahren nicht CO -frei

Ebenfalls dazu und zum Leitartikel „Ungeliebtes Auto“ vom 21. Dezember:

Herr Maus hat mit seinem Kommentar meine volle Unterstützung. Mit E-Autos verbessert man das Klima nicht, weil diese genauso viel CO2 erzeugen wie Verbrenner. Dem Klima ist es egal, ob das CO2 aus dem Auspuff oder aus dem Schornstein kommt. Irgendwann wird die Deutsche Umwelthilfe dagegen klagen, dass E-Autos CO2-frei fahren. Sie wird Recht bekommen. Das CO2-freie E-Auto ist genauso eine Schummelei wie die erlaubte Abschaltung der Abgasreinigung zur Motorschonung. Nach dem Urteil werden die beschlossenen Flottenwerte der EU nicht erreicht werden. Die EU geht einfach davon aus, dass eines Tages der Strom CO2-frei erzeugt wird. Das wird ohne Atomstrom nicht funktionieren. Aber der wird zumindest in Deutschland abgeschafft.

Dr. Wolfgang Mücke Vechelde

Zu “Streckenradar an B 6 in Betrieb“ vom 20. Dezember:

Ich möchte mal auf das Beispiel bei unseren Nachbarn hinweisen. Dort gibt es das Streckenradar seit längerer Zeit, und keiner hat bisher dagegen opponiert. Warum macht man bei uns einen solchen Herrmann um den hiesigen Streckenradar? Die Leute, die sich darüber aufregen, sagen doch in unseren Nachbarländern keinen Ton!

Helmut Rieger, Salzgitter-Bad

Steuermilliarden werden in Großprojekten verpulvert

Zu „,Gorch Fock’ droht das Aus“ vom 20. Dezember:

Ach ELPHI (Elbphilharmonie), ach Willy (Flughafen BER) und jetzt die Gorch Fock. Und vielleicht auch bald Stuttgart 21? Um nur die prominentesten Baustellen zu nennen. Unsere Politiker schmeißen unsere Steuern milliardenfach in dubiose und nimmersatte Füllhörner. Das scheint mittlerweile normal zu sein, Kostenvoranschläge für öffentliche Ausschreibungen mit einem Schnäppchenangebot zu beginnen. Hat man den Auftrag unter Dach und Fach, beginnt die große Abzocke. Das stinkt gewaltig und ist im höchsten Maße unsozial.

Karsten Eckelt, Schöningen