Zu „Deutsches Geld für besseres Klima“ vom 12. Dezember:

Wenn es um die Umwelt geht, zeigt sich immer wieder, wie wenig in der Bevölkerung und damit auch in der Politik angekommen ist, auf was für eine Katastrophe wir zuschlittern. Viele glauben, sie würden den Kindern oder Enkeln Gutes tun, wenn sie ihnen ein Sparbuch einrichten oder sie mit einem SUV von der Schule abholen. Wenn man den Kindern aber wirklich einen Gefallen tun will, sollte man dafür eintreten, ihnen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Wenn ein Umdenken in der Bevölkerung stattfinden soll, muss es mehr Informationen in den Medien geben. Es könnte zum Beispiel wöchentlich einen Umweltbericht statt der Börsennachrichten vor den Nachrichten geben. Auch in den den Schulen wäre es angebracht, das Fach „Umwelt“ oder „Nachhaltigkeit“ einzuführen.

Karl-Heinz Wunderling, Lehre

Deutschland trägt zum Sterben im Jemen bei

Zu „Hungerkatastrophe: Dieser Junge könnte noch leben“ vom 12. Dezember:

Wie blind ist der Bundesentwicklungshilfeminister Müller eigentlich, wenn er erst durch den Unicef-Bericht auf die Lage der Menschen im Jemen hingewiesen werden muss. An alle an diesem Krieg beteiligten Parteien unter der Federführung der Saudis wie den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), Ägypten, Bahrain, Jordanien, Kuwait, Marokko, dem Senegal und dem Sudan liefern wir Waffen oder produzieren in Lizenz Sturmgewehre, Maschinengewehre – und an die Saudis sogar mit dem Eurofighter über englische Vertriebskanäle Kriegsflugzeuge. Heckler und Koch produziert sein G 36 in Saudi Arabien, um ein Exportverbot zu umgehen. Jean Ziegler hat den Satz geprägt: „Jedes Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet“. Auch von Deutschland.

Manfred Bräuer, Braunschweig

In der CDU gibt es keine Harmonie

Zu „Friedrich Merz muss uns helfen“ vom 11. Dezember:

Die Disharmonie in den Reihen der CDU wurde mit der Wahl der Vorsitzenden untermauert. Die vermeintlich harmonischen Aussagen der Bewerber zeigten doch gravierende Unterschiede, wenn es um die Art ihrer Umsetzung ging. Das Ziel der CDU, das Auftreten seiner Bewerber als extrem demokratisch zu vermitteln, ging meiner Meinung nach kräftig in die Hose. Der Wähler wird – sowohl auf Landesebene als auch im Bund – seine Stimme einer Partei geben, die eine einheitliche Meinung zu anstehenden Problemen dokumentiert, und nicht der CDU.

Jürgen Kröhl, Bechtsbüttel

Leser propagiert „Migration de luxe“

Zum Leserbrief „Die Volkspartei CDU wird weiter zerfallen“ vom 11. Dezember:

Fällt dem Leser nicht auf, dass er das Gleiche vorhat wie die Migranten, die zu uns kommen bzw. kommen wollen. Der Leser will auswandern bzw. in ein Land einwandern, für dessen sozio-ökonomische Infrastruktur er keinen Cent gezahlt oder an dessen Aufbau er mitgewirkt hat. Er hofft, dass es ihm dort besser gehen wird als bei uns. Willkommen im Club! Das ist „Migration de luxe“. Und, sollte er ein Land finden, in dem Freiheit, Wohlstand und soziale Absicherung größer sind als in Deutschland, soll er es doch bitte mitteilen. Vielleicht werde ich dann auch Migrant.

Richard Bee, Vechelde

Am besten wandert der Leser nach England aus

Ebenfalls zu diesem Leserbrief:

Zitat aus dem Leserbrief: „Man sollte langsam an das Auswandern denken.“ Meine Antwort: Am besten nach England. Gute Reise! Mit freundlichen Grüßen.

Claudia Patz, Wolfenbüttel