Zu „Merkel für europäische Armee“ vom 14. November:

Müßig zu fragen, was und wen Frau Merkel meint: Eine Armee, die die Interessen von Banken und Großkapital schützt. Meinen Interessen entspricht das nicht. Meine Vision ist ein Europa, das sich endlich in einem politischen Prozess demokratische Regeln gibt mit dem Ziel, das friedliche Zusammenleben aller Menschen zu gewährleisten, die in Europa leben wollen. Solch ein Europa braucht keine Hochrüstung, sondern ein Bekenntnis zum friedlichen Miteinander – auch mit den Nachbarn. Ein Zeichen guten Willens wäre die Kündigung der US- und Nato-Stützpunkte und der Austritt Deutschlands aus der Nato. Das wäre Merkmal einer Vision, die dem Leben und nicht dessen Vernichtung dient.

Die Gründung und der Erhalt einer Armee ist elementare Voraussetzung, sie auch einzusetzen. Wer ihr das Wort redet, betreibt Kriegsvorbereitung. Nichts gelernt aus zwei Weltkriegen?

Heide Janicki, Braunschweig