Zum Leserbrief „Misstrauensvotum der Bürger“ und zu weiteren Leserbriefen vom 30. Oktober:

Diese Leserbriefe zur SPD sind ja an Gehässigkeit nicht zu überbieten. Die SPD hat mit ihrer Regierungsbeteiligung viel auf den Weg gebracht, aber regiert eben nicht allein. Die hoch gelobten Jamaika-Verhandlungen sind ja an der Feigheit eines Herrn Lindner geplatzt. Was die Grünen angeht, so haben sie bei diesen Verhandlungen auch ihre Seele verkauft. Die SPD hat sich nicht aufgedrängt, im Gegenteil, wurde dann aber mal wieder bei ihrer staatspolitischen Verantwortung gepackt.

Haben sich die Wähler mal überlegt, was wäre, wenn es keine SPD mehr gibt? Mir würde sie sehr fehlen. Man sieht schon jetzt, Reiche und Extreme gewinnen. Also, nicht so auf die SPD draufhauen!

Brigitte Vogel, Meine

Fair muss der Kampf sein

Zu „Machtkampf um den CDU-Vorsitz“ vom 30. Oktober und zum Leserbrief „Es ist noch kein Machtkampf“ vom 2. November:

Selbstverständlich ist es ein Machtkampf, wenn sich mehrere Personen um einen lukrativen Posten bewerben. Kampf an sich hat noch nichts Anrüchiges. Fair muss er sein. Die Leute, die einen Kampf unfair austragen wollen, benötigen vernebeltes Geschwafel, um ihren Machtwillen zu kaschieren. Der Verfasser des Artikels hilft uns Lesern, solche bedenklichen Aktivitäten zu entlarven und hinter die Kulissen zu blicken.

Klaus Türk, Braunschweig

Merkel sollte die Chance zum Regieren haben

Auch zu dem Thema:

Hört endlich auf, alles kaputt zu reden. Horst Seehofer hat mit seinem Egoismus schon genug Zeit verplempert und Vertrauen zerstört. Gebt Angela Merkel und ihrem Team bis zur nächsten Wahl die Möglichkeit, ihrem Regierungsauftrag gerecht zu werden. In der Zwischenzeit können sich alle Wähler kompetente Nachfolger suchen.

Christa Sbriglione, Salzgitter

Konservativen wird es schwer gemacht

Zu „Die Geschäfte des Herrn Merz“ vom 3. November:

Diese Überschrift lässt nichts Gutes für die Kandidatur von Herrn Merz erahnen. Nimmt man diese als Anlehnung an Brechts

„Die Geschäfte des Herrn Julius Cäsar“, so wird die Absicht deutlich: Merz als skrupelloser Kapitalist, der sein Volk ausbeutet. Und wieder das gleiche perfide Spiel: Wird die Verbreitung konservativer Gedanken befürchtet, richten sich gleich alle medialen Kanonen auf deren Urheber. Nichts möge bitte das moderne einheitliche Weltbild einer offenen Gesellschaft in Frage stellen. Bestimmt finden demokratische Soziologen auch noch faschistoide, AfD-nahe Bezüge in seinem Programm. Den Politikern möge man das noch als Konkurrenzkampf verzeihen, nicht aber einer Medienwelt als wichtige, unabhängige vierte Gewalt in einer Demokratie.

Wolfgang Reding, Braunschweig

Bundesliga ohne Bayern München wäre eine gute Sache

Zu „FC Bayern prüfte Bundesliga-Ausstieg“ vom 3. November:

Na endlich, wie lange mussten wir auf diese gute Nachricht warten? Gesprochen hat der FC Bayern München ja schon seit Jahren über seine Absichten, zusammen mit anderen europäischen Spitzenclubs, eine ihrem Charme und Anspruch entsprechende europäische Fußballliga der Spitzenclubs zu gründen. Kommt es wirklich dazu, ich wünsche es dem FC Bayern-München, wäre das, wie ich meine, eine gute Sache und ein Gewinn für die Fußball-Bundesliga.

Endlich gäbe es wieder eine sportliche Chancengleichheit in der Fußball-Bundesliga ohne langweilige Mit-Bayern-Spiele.

Krönen könnte man das Ganze noch mit der Gründung der Bayrisch-Österreichisch-Ungarischen-Monarchie mit Horst Seehofer als Obermonarch. Das alles zusammen würde mit einem Schlag viele bundesdeutsche, bayerische und FC-Probleme lösen.

Uwe Fiehler, Wolfsburg