Zum Thema Zeitumstellung:

Die EU arbeitet daran, die Zeitumstellung abzuschaffen. Endlich. Nur, worauf wird man sich verständigen? Viele befürworten, die Sommerzeit beizubehalten. Deren Argument lautet, man habe es im Sommer eine Stunde länger hell. Aha! Diese Befürworter werden allerdings am lautesten jammern, wenn es im Winter bis morgens um 9 Uhr dunkel sein würde. „Es wird überhaupt nicht hell, ich komme nicht in den Tag“, plärren sie dann wieder.

Ich denke, für die Menschen, für Flora und Fauna wäre es das Beste, es so zu belassen, wie es die Natur seit Menschengedenken eingerichtet hat: keine Sommerzeit, keine Winterzeit. Einfach nur Normalzeit!

Wolfgang Klokowski, Salzgitter

Ebenfalls dazu:

Der Kommissionspräsident Juncker stellt sich vor die Presse und erklärt, wenn der Bürger das Ende der Zeitumstellungen will, muss man das auch tun, ohne zu erwähnen, dass nur 0,8 Prozent der EU-Bürger an der Abstimmung teilgenommen haben. Wenn der EU so viel an der Meinung der EU-Bürger gelegen ist, dann sollte sie sich der viel wichtigeren Themen annehmen. Die Flüchtlingsproblematik, der Zollstreit mit den USA, der Brexit. Im letzten halben Jahr ist da wenig passiert. Worauf warten die EU-Kommissare? Oder brauchen sie eine Abstimmung? Die Bürger wollen, dass die EU vorankommt. Es ist schon fünf Minuten vor zwölf. Also fangt endlich an.

Willi Fassa, Salzgitter

Zum selben Thema:

Die EU-Online-Umfrage zur Sommerzeit hat angeblich eine große Mehrheit für die Abschaffung der Zeitumstellung ergeben. Das ist falsch. Es haben nur etwa 0,8 Prozent der EU-Bevölkerung überhaupt an der Umfrage teilgenommen - und selbst diese Zahl darf stark angezweifelt werden, da Mehrfachabstimmungen problemlos möglich waren.

Die EU will darauf reagieren und die Zeitumstellung abschaffen und die ständige Sommerzeit einführen. Diese Minderheit der ewigen Nörgler und Meckerer hat es also geschafft, der überwältigenden schweigenden Mehrheit ihren Willen aufzuzwingen. Funktioniert so Demokratie in Europa?

Die Auswirkungen hat offensichtlich niemand so richtig bedacht. Zum Beispiel würde es im Winter erst um 10 Uhr hell, die Kinder müssten ein halbes Jahr lang im Dunkeln zur Schule gehen, die Zahl der Verkehrsunfälle in den Morgenstunden würde ansteigen und so weiter. Seit fast 40 Jahren hat die Zeitumstellung fast reibungslos funktioniert und jetzt soll sie abgeschafft werden, weil es einigen Leuten lästig ist, ihre Uhr umzustellen.

Heinz Bauer, Nürnberg

Auch zu diesem Thema:

Wenn Großväter sich mit ihren wissenshungrigen Enkelkindern über die Sommerzeit unterhalten, ist man manchmal auch sprachlos. So geschehen nach dem genauen Lesen des letzten Absatzes des Artikels „Gerne immer Sommerzeit” auf der Seite „Nachrichten für Kinder“ vom 31. August. Da ist wörtlich zu lesen: „Den Politikern zeigt die Abstimmung zwar, was die Menschen wollen. Das heißt aber nicht, dass sie auch so entscheiden müssen.“ Auf einer Kinderseite liest das Kind beziehungsweise der sich schon für Politik interessierende Heranwachsende Gründe, weshalb sich bei Älteren eine gewisse Politik- und auch Wahlverdrossenheit breitgemacht hat.

Lorenz Schröder, Wolfenbüttel