Braunschweig.

Zu „Österreicher schimpfen gern“ vom 19. Mai:

Schauspieler Felix Römer wird zitiert mit den Worten: „Schade, dass wir nicht so viele Zuschauer haben, auch wegen Ihrer Kritik.“

Diese Einschätzung teile ich.

Das Staatstheater bietet ein breit gefächertes Programm, um möglichst viele Braunschweiger dazu zu bewegen, ihr Sofa hinter sich zu lassen. Durch die Kritiken im Kultur-Teil der Braunschweiger Zeitung geschieht es meines Erachtens zu häufig, dass eine abschreckende Wirkung erzeugt wird. Sollten die Artikel nicht vor allem zeigen, für wen die Aufführung etwas wäre? Sonst gibt es bald nur noch 90-minütige Mainstream-Kost für alle, und das wäre sehr schade.

Ein herzliches Dankeschön an das Staatstheater für den Mut zu Aufführungen wie „Moby Dick“ oder „Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rande der Landstraße“. Großartig!

Kerstin Sommer, Braunschweig