Wolfsburg.

Zu „Diesel immer unbeliebter – prompt steigt der CO2-Ausstoß“ vom 25. April:

Der Dieselantrieb wird verteufelt. Es wird beklagt, dass Stickoxydgrenzwerte in ganz wenigen Teilgebieten von Innenstädten – oft nur knapp – überschritten werden. Dagegen scheint in der öffentlichen Dauerdiskussion die CO2-Belastung durch Verbrennungsmotoren momentan völlig untergegangen zu sein. Die geringeren Verbrauchswerte des Diesels und damit die verminderte CO2-Belastung gegenüber dem Benziner wird wohl niemand anzweifeln. Der aktuelle Leitartikel bestätigt dies.

Eine Firma wie VW müsste schon aus Eigeninteresse den Schaden, den sie angerichtet hat, wiedergutmachen. Bislang reicht deren Erkenntnis lediglich dazu, Rekordgewinne in erhöhte Vorstandsgehälter zu verwandeln.

Neben den technischen Möglichkeiten zur Verbesserung kann fast jedermann einen Beitrag zu Verminderung von Abgasen leisten – einfach mal überlegen, ob nicht manche Kurzstreckenfahrt zugunsten der Umwelt entfallen kann.

Aus Unwissen und dank der Gier der Automobilfirmen wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet und die Falschen werden bestraft.

Dr. Hans-Joachim Löwe,

Wolfenbüttel