München.

Zu „In bayerischen Behörden muss ein Kreuz hängen“ vom 25. April:

Auf diese Idee muss man erst einmal kommen.

Um das Neutralitätsgebot in öffentlichen Gebäuden zu umgehen, lässt Marcus Söder in bayrischen Amtsstuben als „Bekenntnis zur Identität“ und als Zeichen der „kulturellen Prägung“ Kreuze aufhängen.

Wenn man darüber nachdenkt, ist das nicht verkehrt: Wir lösen Kreuzworträtsel, kreuzen auf Wahlzetteln eine Partei an, im Straßenverkehr gibt es Kreuzungen. Ob diese durchsichtige Aktion allerdings hilft, der AfD Stimmen abzujagen, ist mehr als fraglich. Da muss noch was kommen, Herr Söder!

Wolfram Buchwald, Gifhorn