Berlin.

Zu „Kein Amt für Gabriel im neuen Kabinett“ vom 9. März:

Hat die SPD nicht das Recht, sich neu aufzustellen? Diese Kampagne von einigen Medien und leider auch SPD-Wählern ist gehässig. Betrachten wir einmal die Laufbahn von Sigmar Gabriel: Amt des Ministerpräsidenten in Niedersachsen von Schröder geerbt und nicht verteidigt. In der Bundespolitik: Popbeauftragter, Umweltminister, Wirtschaftsminister und Außenminister (Die Freilassung von Denis Yücel hat im Hintergrund wohl Gerhard Schröder erwirkt). Mehrere Jahre war Gabriel Parteivorsitzender der SPD, nicht einmal hat er sich der Kanzlerkandidatur gestellt. Das ist ein Versagen auf ganzer Linie. Ihre Überschrift auf der Leserseite vom 10. März: „Was ist Teamfähigkeit für Nahles und Scholz?“ Teamfähig ist Gabriel nie gewesen. Übrigens: Auch die CDU hat sich neu aufgestellt, aber da gibt es keine Kritik, nur Wohlwollen. Eindeutig wird die SPD diskreditiert, und leider sind da auch viele Wähler dabei. Ich bleibe der SPD verbunden.

Brigitte Vogel, Meine