Region.

Zu „Regionalverband schließt Bürger von Windpark-Debatte aus“ vom 12. Februar:

Dass der Regionalverband kein Interesse daran hat, die betroffenen Bürger zur Debatte um die geplanten Hunderte von 200-Meter-Monsterwindrädern in unserer Region einzuladen, kann nicht verwundern. Denn Öffentlichkeit in dieser Frage scheut der Regionalverband wie der Teufel das Weihwasser, da herauskäme, dass ohne Rücksicht auf die Betroffenen nur im Sinne der Profiteure (Windenergielobby, Banken, Fondsgesellschaften und Grundstückseigentümer) entschieden wird, denn es geht um viele Subventionsmillionen. Die dürfen dann die Bürger über die EEG-Umlage bezahlen, denen dazu noch die Landschaft mit den Windrädern zugestellt wird.

Was der Verbandspräsident Tanke selber davon hält, lässt sich am besten daran ablesen, dass er – sonst eifriger Befürworter der Windenergie – die Monsterräder vor seiner eigenen Haustür natürlich nicht haben will. Wen wundert es, wenn die Wut wächst?

Heinz-Joachim Schwarzberg, Braunschweig

Ohne Gaskraftwerke sind Windräder sinnlos

Auch dazu:

In diversen Fernsehsendungen wurde sehr deutlich gezeigt, dass bei der derzeitigen Struktur unserer Energieeinspeisequellen volatiler EE-Strom und die Wärmekraftwerke, welche dringend benötigt werden, wenn Wind und Sonne ihren Dienst versagen, ein weiterer Zubau von Windrädern das Dümmste ist, was man machen kann. Die Kraftwerke haben eine thermische Untergrenze und können daher nicht weit genug herunterregeln. So entstehen ständig, sobald Wind und Sonne gut vorhanden sind, Überschussmengen im Netz, die zu Negativerlösen abgegeben werden müssen. Das heißt, wir müssen den Strom dann verschenken, und damit der Beschenkte das Stromgeschenk annimmt, müssen wir noch Geld oben drauf legen. Der Strom ist aber auch zuvor vom Stromverbraucher teuer bezahlt worden. An manchen Tagen, 2017 war es über 90 mal, werden so über 100 Millionen Euro verballert, und mit jedem Windrad wird es schlimmer. Daher, dümmer, dämlicher geht’s wohl nicht mehr, und die Windkraftlobby geht trotzdem aus Profitgier an den weiteren Ausbau heran wie die Maden an den Speck. Erst wenn die bestehenden Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke, denn diese können voll herunterregeln, ersetzt worden sind, ist ein weiterer Ausbau der Windräder opportun.

Helmut Bömelburg, Salzgitter

Windräder bringen den Gemeinden viel Geld

Zu demselben Thema:

Windräder auf kommunalen Flächen bringen jede Menge Gelder ins Gemeindesäckel. In Schleswig-Holstein gibt es kleine Kommunen, die es jedem Dorfbewohner erlauben, freien Eintritt ins dorfeigene, beheizte Schwimmbad zu haben! Mit den Pachteinnahmen ließen sich viele tolle Kitas und Mehrgenerationenhäuser bauen, reizvolle Sportplätze verwirklichen und Schulen und Straßen in einen guten Zustand versetzen. Und auch die Landwirte, die ihre Flächen verpachten, brauchen die Einnahmen zum Überleben. Das sind auch Arbeitsplätze.

Im übrigen hätte ich mich gefreut, wenn auch nur halb so viele Leute gegen die erweiterte Müllverbrennungsanlage im Landkreis Helmstedt protestieren würden. Von Morsleben ganz zu schweigen. Aber: Was man nicht sieht, das stört mich nicht…

Carola Jacobs-Schütte, Velpke