Berlin.

Zu „187 000 Flüchtlinge kamen 2017 zu uns“ vom 17. Januar:

Über die Asylstatistik 2017 wird wie folgt berichtet: „Die Zahlen sind stark rückläufig“, der sogenannte Zielkorridor werde eingehalten, die Fluchtwege sind zu. Alles unter Kontrolle, also alles gut.

Wenn nun rund 187 000 Asylbewerber neu ins Land strömten, dann ist gar nichts rückläufig. Dann wächst ihre Zahl weiter. Alles, was zurückgeht, ist der Zuwachs. 187 000 Asylbewerber repräsentieren einen Bedarf an Wohnraum, Krankenhäusern, Schulen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Polizeistationen, Kindergärten, Freizeitanlagen, Sportplätzen, Sozialämtern mit dem dazugehörigen Personal in der Größenordnung einer Stadt etwa wie Erfurt. Allesamt auf Jahre Sozialhilfeempfänger. Und jedes Jahr soll eine neue Großstadt hinzukommen können. Obendrein: Wenn die Wege über den Balkan und die Türkei versperrt sind, fragt man sich, woher diese Massen kommen. Alles gut?

Rainer Schulz, Braunschweig