Nürnberg.

Zu „Gabriel warnt vor ,wackeliger‘ Bundesregierung“ vom 22. Dezember:

Für die Zukunft wünschen sich die Bürger und Wähler nicht nur illusorische Versprechungen und die Fokussierung auf die digitale Welt – mit ihren angeblich so vielen zukunftssicheren neuen Arbeitsplätzen, sondern auch neue Ideen für neue nichtdigitale Arbeitsplätze. Denn nicht jeder ist ein IT-Genie und braucht trotzdem einen auskömmlich bezahlten Arbeitsplatz und nicht nur schlecht bezahlte und kurzfristige Jobs, die fast an ehrenamtliches Engagement erinnern.

Was macht unsere Gesellschaft mit den vielen Arbeitnehmern, die von den neuen Arbeitsplätzen nicht profitieren können?

Für diese Leute muss die Politik auch etwas tun, um sie nicht ins rechte Lager abrutschen zu lassen (wie zum Beispiel in den USA).

Roland Böhm, Wolfsburg

Arbeitslose sind keine homogene Gruppe

Zu „Arbeitsagenturen fordern mehr Geld für Langzeitarbeitslose“ und den Leitartikel „Langzeit-Investition“ vom 29. Dezember:

Wie Frau Lohner in ihrem Artikel bereits treffend erwähnt hat, sind Langzeitarbeitslose keine homogene Gruppe, die alle gleich leicht beziehungsweise schwer in den Arbeitsmarkt zu integrieren sind.

Viele von ihnen – ich denke da zum Beispiel an Alleinerziehende oder ehrenamtlich Tätige – sind auch gar nicht „arbeitslos“, sondern sind aus ökonomischen Aspekten auf Arbeitslosengeld II- Unterstützung oder Sozialhilfe angewiesen.

Benedikt Trümer, Salzgitter