Hannover.

Zum Ausgang der Landtagswahl in Niedersachsen:

Durch die Ankündigung der SPD, dass sie für eine Große Koalition (Groko) im Bund nicht mehr zur Verfügung stehe, bekam Stephan Weil in Niedersachsen den notwendigen Rückenwind, um die Wahl zu gewinnen. Deshalb wäre es ein verheerender Fehler, wenn er jetzt eine Große Koalition mit der CDU bilden würde. Die FDP hofft natürlich darauf, weil sie weiß, dass dann beide Parteien bei der nächsten Wahl Stimmen einbüßen würden.

Es wäre geradezu ein Treppenwitz, wenn Weil wegen der Realitätsverleugnung des FDP-Landeschefs gezwungen wäre, eine Große Koalition mit der Wahlverliererin CDU zu schließen.

Besser wäre es, wenn die SPD jetzt mit den Grünen eine Minderheitsregierung bilden würde. Das hat Ernst Albrecht von der CDU 1976 übrigens auch getan.

Kurt Dockhorn, Braunschweig

SPD hat einen klaren Regierungsauftrag

Ebenfalls dazu:

Mal ganz naiv gefragt: Warum wird eine klare Sachlage dermaßen problematisiert?! Wenn „Wunsch-Köpfe“ keine Lösung schaffen, dann muss ganz einfach dem Wähler-Votum Folge geleistet werden. Die Wähler wollen zu 36,9 Prozent die SPD und zu 33,6 Prozent die CDU. Also, wozu noch lamentieren und herumeiern?

Marion Pesenecker, Königslutter