Freiburg.

Zu „Scharfe Kritik an ‚Tagesschau‘“ vom 6. Dezember und „17-Jähriger unter Mordverdacht“ vom 5. Dezember:

Wir danken dieser Zeitung für die informative Berichterstattung, nachdem die ARD diese brutale Tat nur in die Gruppe der regionalen Vorfälle einordnete und keinen Bericht erstattete. Wie kann man sich nur so irren? Journalisten sollten Probleme offen darlegen und nicht durch Mutlosigkeit Ängste in der Bevölkerung schüren. Dieses schreckliche Ereignis hat deutschlandweit Reaktionen in allen Gesellschaftsschichten ausgelöst! Es ist nicht regional, sondern für alle relevant.

Dagmar Velasco Jordana,

Frauenzentrum Gifhorn

ARD-Aktuell-Chef redet sich heraus

Auch dazu:

Statt zuzugeben, dass es falsch war, über die Überführung des mutmaßlichen Täters im Freiburger Mordfall nicht sofort zu berichten, verteidigt sich ARD-Aktuell-Chefredakteur Kai Gniffke damit, es sei ein Mord wie viele andere, über die man auch nicht berichte. Um jede berechtigte Kritik von sich zu weisen, vergisst er, dass über diesen Mordfall alle Medien ausführlich berichtet haben. Ist das aber so, dann ist es absolut zwingend, auch über die Ergreifung des Täters zeitnah eine Meldung zu bringen. Das gilt umso mehr, als sich circa 30 Kilometer entfernt in Endingen ein ähnlicher Mord an einer jungen Frau ereignet hat.

Hans Ochmann, Braunschweig