Merzig.

Zu „Die SPD hat den Sozialstaat zerstört“ vom 19. November:

Sahra Wagenknecht ist der Inbegriff für die Kenntnis der globalen Finanzaktivitäten. Was ist denn wichtiger, als das erarbeitete Vermögen einer Gesellschaft gerecht zu verteilen?!? Ihre Aussagen zeugen von höchster Intelligenz, basierend auf ihrer lebenslangen Suche nach Ursache und Wirkung auf den Finanzmärkten.

Wir wissen doch alle, könnte sie Wählerstimmen auf ihren Kurs mitnehmen, gäbe es dennoch keine Garantie, ihre überzeugenden, zu Gerechtigkeit ermahnenden Worte in Taten umzusetzen.

Marion Pesenecker, Königslutter

Wagenknecht redet unser System schlecht

Auch zu Sahra Wagenknecht:

Frau Wagenknecht sollte einmal darüber nachdenken, ob sie besser ist als die Rechtspopulisten à la AfD bzw. Trump, wenn sie die gleichen Methoden anwendet, Falsch-Informationen und einfache, platte Parolen permanent äußert, auf die der politische Gegner in den Medien gar keine Chance erhält, inhaltlich das düstere Bild, das sie von Deutschland malt, zurechtzurücken!

Es ist eben gerade nicht so, dass unser Sozialstaat „desaströs“ ist, wie sie immer wiederholt! Es stimmt auch nicht, dass es einen Kahlschlag durch die Agenda 2010 gab. Sie sollte sich einfach mal die Entwicklung des Sozialetats anschauen, dann wüsste sie, dass sie die Unwahrheit sagt: Hatten wir in der Bundesrepublik in den 1970ern noch ungefähr gleiche Budgets für Verteidigung und Arbeit/Soziales im Bundeshaushalt, so ist uns der Sozialstaat heute nahezu das dreifache gegenüber der Verteidigung wert! Auch bei Umsetzung der Agenda wurde der Sozialetat nie auch nur um einen Cent gekürzt! Wie kann Sahra Wagenknecht da von „desaströsen“ Verhältnissen sprechen?! Der Populismus lässt grüßen!

Dasselbe gilt für die Infrastruktur, die sie ja ebenfalls als „dramatisch“ bezeichnet!

Sie sollte unser im internationalen Vergleich vorbildliches System nicht permanent schlecht reden!

Christian Pöhling, Braunschweig