Lyon.

Zu „Gutachten: Glyphosat wohl krebserregend“ vom 1. August:

Das Ziel der Agrarbetriebe und Chemieunternehmen, ihre Gewinne kurzfristig zu maximieren, bedroht die Nachhaltigkeit unserer Lebensmittelproduktion und unsere Gesundheit. Durch den industriellen Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung entstehen mehrfach resistente Keime, die unser Leben gefährden. Auch durch den massiven Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat entstehen resistente Unkräuter, auch als „Superweeds“ bekannt. In den USA sind bereits Millionen Hektar Ackerland mit diesen Superweeds befallen und können nicht mehr bewirtschaftet werden. Auch in Europa erscheinen die ersten Glyphosat resistenten Superweeds.

Chemiekonzerne wie Monsanto, Dow Chemical, BASF und Syngenta müssen neue Chemiewaffen entwickeln, um die jetzt gegen Glyphosat resistenten Unkräuter zu bekämpfen. Dow Chemical hat ein neues „Kampfmittel“ in den USA genehmigen lassen. Der Wirkstoff war Hauptbestandteil des „Agent Orange“, ein alles vernichtendes Herbizid, das von den USA im Vietnamkrieg eingesetzt wurde. Neuerdings verkauft ein US-amerikanisches Unternehmen mit Nanopartikeln versehenes Glyphosat, um angeblich die Superweeds besser zu bekämpfen. Diese „carbon nanotubes“ sind vergleichbar mit Asbest und als krebserregend eingestuft.

Die Experten bestreiten die Gefährlichkeit von Glyphosat für die Menschen. Die folgenden Generationen von Herbiziden werden immer gefährlicher für uns Menschen und die Umwelt, und die Produktion unserer Nahrungsmittel wird dadurch nicht nachhaltig gesichert.

David Widmayer, Wendeburg