Remlingen.

Zu „Neue Asse-Bohrung nach elf Monaten“ vom 2. Mai:

Die Atommüll-Kammern sollten auf ewig verschlossen bleiben. Wenn der radioaktive Abfall so gefährlich ist, wie es Uwe Dettmann behauptet, darf ihn niemand anrühren, um nicht in Gefahr für Leib und Leben zu geraten.

Wenn er aber ungefährlich ist, schadet er in den Tiefen des Salzstocks viel weniger als an der nicht vorbereiteten Oberfläche des Asse-Berges. Niemand weiß wohin mit dem Müll! Ob gefährlich oder nicht – lasst ihn wo er ist.

Rembert Münchhausen, Groß Vahlberg

Erst ein Zwischenlager, dann die Rückholung

Zum selben Thema:

Wer „R“ wie „Rückholung“ sagt, muss auch „Z“ wie „Zwischenlagerung“ sagen. Den Aktivisten, die bisher für die Rückholung gekämpft haben, müsste schon immer klar gewesen sein, dass sie damit auch die wohl 100 Jahre dauernde (abgeleitet von der Schätzung Herrn Sailers) standortnahe Zwischenlagerung der radioaktiven Abfälle in Kauf nehmen. Alles Andere wäre blauäugig. Es bietet sich die freie Fläche zwischen dem Endlager Asse 2 und Remlingen an, auf der eine Konditionierungs- und Lageranlage Platz hätte. Haben die Befürworter der Rückholung diese Konsequenz bisher verdrängt?

Hans-Jürgen Ziegler, Braunschweig