Braunschweig.

Zusammenfassung weiterer Leserstimmen zum Ausgang der Landtagswahl in Niedersachsen.

In den lobenswert ausführlichen Berichten und Kommentaren zur Wahl ist ein durchaus bedenkenswertes Problem nicht einmal erwähnt worden: der Einfluss der Meinungsumfragen vor der Wahl auf das Wählerverhalten. Ich wage zu behaupten, dass nicht über 100.000 CDU-Anhänger in Panik der FDP ihre Zweitstimme gegeben hätten, um die schwarz-gelbe Koalition damit vermeintlich zu retten, wenn nicht die Umfragen der FDP das Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde prognostiziert hätten.

Dipl.-Phys. Arnd Koch, Braunschweig

Geringe Wahlbeteiligung macht Angst

Vermutlich weil ich zu viel Zeit habe, aber ach, weil mir zunehmend die geringe Wahlbeteiligung Angst macht vor der Zunahme von Rechtsextremisten, ist das Herumgeeiere nach der Wahl frustrierend!

Deshalb fand ich den Artikel über „ goldrichtig“ eben goldrichtig und die angeführte Wahlbeteiligung von 98 % sehr schön, wenn auch unter Anleitung des entsprechenden Pädagogen.

Ich wünschte mir dass diese Beteiligung - gleichbedeutend mit dem Demokratiebewusstsein – nur annähernd so zu erreichen wäre, dann brauchten wir weder Rechts- noch vor - Linksextremismus bange haben!

Jupp Fuchs, Wolfsburg

Wahlausgang in Versform

Wenn Inhalte, Erfolge fehlen,

Umfrage-Werte sind im Sumpf,

dann geht man eine Stimme stehlen

und hofft, er sticht - der Trumpf.

Kampagne, glaubt man ganz banal,

kann nicht nur Bauer Fiete.

Halb Schwarz half gern für Liberal,

und steht nun vor der Schiete.

Verlieh’n fürs Resultat doch bloß,

damit man „ja“ gewinne.

Der Schuss ging laut nach hinten los -

mit jener zweiten Stimme.

Bei Schwarz-Gelb arg die Erde bebt,

es weint der „I’m a Mac“.

Rot-Grün auf Wolke sieben schwebt.

Der Mac? Nu is er weg!

Michael Fenske, Wolfenbüttel

Stimmen nur umverteilt

Zu „Rösler gewinnt FDP Machtkampf“:

Im Zusammenhang mit der FDP stimmen allein in dieser Überschrift zwei Worte nicht: „gewinnt“ und „Macht“. Herr Rösler hat mit der FDP nicht gewonnen, und Macht hat er schon gar nicht. Die Stimmen in Niedersachsen wurden nicht gewonnen, sondern nur „umverteilt“. Und das Wort Macht kommt von machen, und wer sollte in dieser Partei diesem Wort schon gerecht werden?

Waltraud Zelm, Braunschweig

Totgesagte

Ein Fazit aus der Niedersachsen-Wahl kann erneut gezogen werden: Totgesagte leben länger! Das Herzschlagfinale dieser Wahl konnte man erwarten, aber die 9,9 Prozent für die Liberalen hatten vermutlich nicht einmal die größten Optimisten erwartet. Und das ist wohl der wirkliche „Hammer“ dieser Wahl!

Rüdiger Reupke, Isenbüttel

Gut gemacht

Gut gemacht, Niedersachsen. Alles Taktieren und Manipulieren von CDU und FDP hat nichts gebracht. Der Anständige hat die Nase vorn.

Wolfgang Klokowski, Salzgitter

Maskerade

Zum erneuten Rekordergebnis der Grünen bei einer Landtagswahl:

Es war einmal eine Gruppe von Rabauken um den Steinewerfer Josef (Joschka) Fischer, die im späten 20. Jahrhundert rechtzeitig erkannte, dass sie hier mit ihrem kommunistischen „Programm“ wenig ausrichten konnten. Durch intrigantes Rausekeln der idealistischen Gründer/-innen der jungen Grünen-Partei rissen sie sich diese unter den Nagel und machten fortan in Öko, wohl wissend, dass der naive und gutgläubige Teil des deutschen Wahlvolkes diese Maskerade nicht durchschauen würde. Noch Fragen?

Karl-Heinz Günther, Parsau

Nicht vorstellbar – Schwarz-Rot-Gelb?

Eine Regierung so richtig nach des Volkes Meinung? Demokratie pur!

Alle in die Verantwortung einbinden. Hingespinst?

Peter Zühlke, Leiferde

Gut für Braunschweig

Ein gutes Ergebnis für Braunschweig und für Niedersachsen. Endlich wird die Region wieder in Hannover wahrgenommen und sitzt mit am Kabinettstisch.

Frau Wanka mit ihrer Briefkastenadresse in Braunschweig und Frau Mundlos haben die Quittung für eine Politik bekommen, die Braunschweig 10 Jahre lang negiert hat.

Der Mäc is wäc - und das ist auch gut so.

Jörg Hitzmann, Braunschweig

Wechsel an der FDP-Spitze notwendig

Erstmal ein sehr erfreuliches Ergebnis für die FDP, dies war aber kein Vertrauensbeweis für FDP-Chef Rösler, sondern ein guter Schachzug zum Erhalt der Macht der CDU. Leider hat es nicht gereicht, und Rot-Grün kann jetzt Niedersachsen regieren mit 1(!) Stimme mehr.

Das die Linke und die Piraten es nicht geschafft haben, haben sie sich selbst zu verdanken mit ihrem innerparteilichen Gezänke. Die Piraten haben sich überlebt und selbst ins Abseits gebracht Sie sind keine Alternative mehr. Und Gregor Gysi kann auch nichts mehr für die Linke im Westen bewirken.

Nun ist zu hoffen, dass Herr Rösler zu richtigen Schlussfolgerungen zieht und zurücktritt, und zur Bundestagswahl einen neuen Mann das Ruder übergibt wie zum Beispiel Herrn Lindner (noch in NRW) oder Herrn Brüderle.

Björn Hammerer, Braunschweig