Debatte des Tages. Am Braunschweiger Forschungsflughafen wurde der Grundstein für das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik NFF gelegt. Wird es das Ansehen der Region stärken?

Ab 2014 werden dort mehr als 200 Wissenschaftler an der Fahrzeugtechnik der Zukunft arbeiten.

In die Einrichtung, die zur TU Braunschweig gehört, fließen rund 60 Millionen Euro. Sie werden von Bund, Land und VW bereitgestellt. Die Stadt Braunschweig stellte das Grundstück zur Verfügung. Zum NFF gehört bereits seit 2007 ein Forschungszentrum in Wolfsburg.

Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig und damit Gastgeber der Veranstaltung am Donnerstag, sprach von einem „tollen Tag für Braunschweig und die Region“. Das NFF werde die besonderen Standortvorteile der Region beim Thema Mobilität in Spitzenleistung ummünzen. „Wenn wir in der Region zusammenstehen, können wir etwas bewegen“, sagte er.

Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) würdigte die besondere Qualität der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft in der Region Braunschweig. „Das unterstreicht den Anspruch, die forschungsintensivste Region Europas zu sein“, sagte er und fügte hinzu: „Das Land fördert den Ausbau von Forschung und Wissenschaft nach Kräften.“

VW-Vorstandschef Martin Winterkorn sagte: „Praxisnahe Forschung und Entwicklung auf Spitzenniveau sind die Voraussetzung für Wohlstand und technischen Fortschritt – gerade in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld. Deshalb setzt das NFF das richtige Zeichen zur richtigen Zeit.“

Auch Braunschweigs Oberbürgermeister Gert Hoffmann (CDU) war voll des Lobes. Braunschweig gehöre nun zur Weltspitze der Verkehrs- und Mobilitätsforschung. „Die Bedeutung des NFF für Braunschweig ist gar nicht zu überschätzen“, sagte er und dankte allen Geldgebern. In Richtung VW sagte er: „Dass das Weltunternehmen Volkswagen sich entschieden hat, hier vor Ort die TU Braunschweig zu unterstützen, stärkt den Wissenschaftsstandort Braunschweig und die Stadt insgesamt und sichert Arbeitsplätze.“