Braunschweig. Die Lustigen Taschenbücher erfreuen sich großer Beliebtheit. Wir hatten früher zu Hause Dutzende von ihnen – wo könnten sie nur sein?

Tief in mir drinnen schlummert eine Geizhälsin. 7,99 Euro für ein Lustiges Taschenbuch? Nein, das wollte ich im Zeitschriftenladen nun wirklich nicht bezahlen. „Ich will aber so so gerne“, beharrte mein sechs Jahre alter Sohn. Ich kramte in den hintersten Ecken meines Gehirns und erinnerte mich an eine lange Regalreihe von Lustigen Taschenbüchern, die sich Ende der 1980er Jahre (vielleicht auch Anfang der 1990er) im Zimmer meines älteren Bruders befand. „Hast du die noch?“ tippte ich ins Handy und bekam prompt die Antwort: „Musst du suchen.“ Na danke. Mein Sohn und ich durchforsteten also mein Elternhaus. Kraxelten auf den Dachboden und drehten jeden Umzugskarton um. Nichts. Wir durchstöberten die Kabuffs unter den Dachschrägen und wühlten uns durch die staubbedeckten Plastikboxen. Nichts. Wir waren kurz davor, aufzugeben. Da ereilte mich ein Geistesblitz. Wir hievten Matratze samt Lattenrost vom Ehebett meiner Eltern und fanden beinahe Vergessenes: den Teddy, ohne den ich als Kind nicht einschlafen konnte. Die Bravos, die mich aus anderen Gründen nicht schlafen ließen. Und: Dutzende von Lustigen Taschenbüchern. Für 6,50 DM das Stück. Eine Auswahl steht inzwischen im Regal meines Sohnes. Wir lesen jeden Abend darin.

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