Einige Tiere und Pflanzen haben sich zusammengetan und profitieren voneinander.

Es war eine gewaltige Änderung für unseren ganzen Planeten, als Lebewesen Photosynthese betreiben konnten. Alle Nachfahren können also aus Kohlendioxid und Wasser mithilfe von Licht Zuckermoleküle herstellen. Dabei entsteht Sauerstoff. Diese Lebewesen können daher Nahrung selbst herstellen. Tiere und Menschen können das nicht. Nur Bakterien, Algen und Pflanzen sind dazu in der Lage. Einige Tiere und Pflanzen haben sich aber zusammengetan und profitieren voneinander. Zum Beispiel die Korallen im Meer. Die Koralle nutzt dabei die Photosyntheseprodukte der Alge. Beide sind aber immer noch relativ eigenständige Lebewesen. Gegenstand intensiver Forschung sind aber nun Meeresschnecken, die Sacoglossa, die in der Entwicklung noch einen Schritt weitergehen. Sie rauben den Algen, von denen sie sich ernähren, Bestandteile aus ihren Zellen, die für die Photosynthese zuständig sind. Diese leben dann in den Zellen der Meeresschnecken weiter. Die eigentliche Alge existiert dann nicht mehr. Das ist deswegen so interessant, weil man einen ähnlichen Prozess bei der Entstehung der Pflanzen durch intensive Forschung entdeckt hat. Man stellt sich dies so vor, dass einem Einzeller ein Bakterium, das Photosynthese betreiben kann, im Hals stecken geblieben ist. Und plötzlich konnte der Einzeller auch Photosynthese. Aus diesem Einzeller entwickelten sich dann die Pflanzen. Viele Fragen sind bei den Meeresschnecken aber noch offen: Haben sie zum Beispiel einen Nutzen davon? Verwischen bei diesen Meeresschnecken die Grenzen zwischen Tier und Pflanze?