Blauwale, Mauersegler, Stechmücken und viele andere Arten haben ganz eigene Tricks, um ihre Nahrung aufzunehmen.

Zahlreiche Tiere haben keine Zähne und können trotzdem sehr effektiv Nahrung aufnehmen. Der Mauersegler, der entfernt an Schwalben erinnert, macht dabei nur Folgendes: Der Luftkünstler sperrt beim Flug meist einfach seinen Schnabel auf und lässt die Insekten hineinfliegen. Für die Brut sammelt er diese im Kehlsack. Auf diese Weise schafft er mehrere Tausend Insekten pro Tag für die Brut heran. Manche Vogelarten schlucken sogar Steine, um eine Art Mühle im Magen zu schaffen. Dies hilft zusätzlich, um die Nahrung zu zerkleinern. Auch andere Tiere wie die Schildkröten haben keine Zähne. Ihnen reicht eine Art Schnabel, um z. B. Grünpflanzen anzuknabbern. Dass man Zähne nicht braucht, um zu fressen, beweisen besonders die Bartenwale. Benannt sind sie nach den Barten. Dies sind Hornplatten im Oberkiefer. Mit diesen Barten filtern sie Krill und andere Nahrung aus dem Wasser. Durch diese Ernährungsweise können sogar die mächtigen Blauwale sehr gut leben. Der Blauwal als größtes Tier der Welt filtert mit seinen Barten Plankton im Millimeter- und Zentimeter-Bereich aus dem Wasser. Wenn man bis zu 33 Meter lang ist, müssen dies dann allerdings schon 1 bis 3 Tonnen am Tag sein. Was wir Menschen gar nicht mögen, dass sich manche Insekten auf Stechen und Saugen spezialisiert haben. Dabei sind die Mundwerkzeuge der Stechmücken so umgewandelt, dass sie die Haut anstechen und dann das Blut heraussaugen können. Sie müssen aber noch zusätzlich Nektar aufnehmen. Diese alternativen Ernährungsweisen klingen nicht so schmackhaft, oder?