Eigentlich finde ich, dass SPAM ein GNSDB ist – ein gar nicht so doofer Begriff.

Es gibt ADKK, also Abkürzungen, die keiner kennt. Oft beklagt man sich darüber, etwa bei technischen Dingen. Es gibt aber auch diverse ADASNVBS, also Abkürzungen, die als solche nicht vielen bewusst sind. Zu dieser Gruppe gehören etliche Markennamen. Um zwei schokoladige Beispiele anzuknabbern – in „Milka“ stecken Milch und Kakao, und „hanuta“ steht für Haselnusstafel. Und da wir schon beim Mampfen sind: Kennen Sie die Geschichte des Wortes „SPAM“?

Ich komme darauf, weil im historischen Kalender der 3. Mai als Geburtsstunde dieser Unsitte gilt. Am 3. Mai 1978 entschied sich Gary Thuerk, der Mitarbeiter einer US-Computerfirma, für eine Sammel-Mail an Hunderte von Leuten. Mit dem Fachbegriff selbst hat diese Tat allerdings nichts zu tun. Das Wort „SPAM“ geht auf gewürzten Schinken („spiced ham“) zurück, der in Dosen verkauft wurde und über den sich die britische Comedygruppe Monty Python lustig machte. Ihr Sketch spielt in einem Café, in dem es nur „SPAM“ zu essen gibt. Auch kann sich in diesem Café kein Mensch unterhalten, weil eine Gruppe Wikinger ein „SPAM“-Lied singt. Sinnlos, immer wieder und total nervend tut sie das. Und weil es zum Beispiel in meinem E-Mail-Postfach so viele Immer-wieder-sinnlos-Nervereien gibt, finde ich, dass SPAM eigentlich ein GNSDB ist – ein gar nicht so doofer Begriff.