Bemerkenswert finde ich, dass der Satz nicht etwa einem gewissen Majestix in den Häuptlingsmund gelegt wird, sondern einem römischen Offizier.

Oh, diese Hornochsen! Wie oft soll man es ihnen noch erklären? Ach, es ist zum Verzweifeln…

Man kennt diese Stoßseufzer. Zuweilen tun Vorgesetzte sich selbst leid. Es gibt auch ein klassisches Zitat in dieser Hinsicht:

„Sie sind alle so dumm! Und ich bin ihr Chef! (Schluchz)“

Erkannt? Der Satz stammt aus dem Comic „Asterix und die
Goten“, der am 18. Mai 1961 in Frankreich das Licht der Welt erblickte. Bemerkenswert finde ich, dass der Satz nicht etwa einem gewissen Majestix in den Häuptlingsmund gelegt wird, wie ich gedacht hätte. Stattdessen stammt er von einem römischen Offizier, den die Unfähigkeit seiner Schergen bei der Suche nach Asterix und Obelix um den Verstand bringt.

Außerdem steckt das Heft voller Spitzen gegen Deutschland. Das Wandern, das Bier, die Frakturschrift, der Militarismus, die Grausamkeit… Sogar die Botschaft, dass die deutsche Teilung (hier
natürlich die Trennung zwischen Westgoten und Ostgoten) die einzige Lösung sei, die kriegslüsternen Nachbarn dauerhaft im Zaum zu halten, ist unmissverständlich.

Tja. Lange her das alles. Auch meine Lektüre. Heute frage ich mich, ob ich als jugendlicher Leser all die Anspielungen gerafft habe. Ich fürchte: …nun ja: „Non omnia possumus omnes“, um einen Spruch aus dem Heft „Die Odyssee“ zu zitieren. Das haben Sie natürlich gleich verstanden. Und wenn nicht, ist es auch gut, denn es heißt: Wir können nicht alle alles.