Viele Menschen lechzen nach der Corona-Flaute nach Schnäppchen und sind im Einkaufsrausch. Wir auch!

Eine Schnäppchen-Jagd wie
sie im Flohmarkt-Buche steht! Sonntagmittag, 25 Grad, Sonne satt. Wir sind auf einem Dorf-
flohmarkt unterwegs. Die finden bei uns in der Umgebung momentan beinahe jedes Wochenende statt. Viele Menschen lechzen nach der Corona-Flaute nach besagten Schnäppchen und sind im Einkaufsrausch. So auch wir. Außer klassischen Flohmarkt-
Artikeln – Büchern, Schuhen,
Kleidern – zieht mich ein Stück
sofort in seinen Bann: ein Holzstuhl. Er hat vermutlich schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel, einen breiten Riss in der Sitzfläche und eine undefinierbare Farbe. Er ist nicht gerade hübsch. Dennoch verliebe ich mich sofort in diesen Stuhl. Erkenne sein Potenzial.
Gehe in Gedanken durch, wie ich ihn erst leime, abschmirgele und zuletzt neu streiche. Ich schiele zu meiner Freundin hinüber, die genau weiß, wie gern ich diesen Stuhl haben würde. Meine Freundin lächelt, nickt – und schon befindet sich der Stuhl in meinem Besitz. Er wird geschultert, durchs halbe Dorf getragen und schließlich in unseren prall gefüllten Kofferraum gewuchtet. „Ein Kofferraum voller Glück“, sinniere ich und freue mich auf die Zeit, wenn ich irgendwann Platz nehmen kann auf meinem schönen, alten, neuen Stuhl, der so eine hübsch
geschwungene Rückenlehne hat.