„Ich will ein Spektiv! Der Super-Zoom meines Smartphones (der allerdings auch für ein paar Kracherfotos gesorgt hat) reicht nicht.“

Zwei Wochen sind es in der Ferne, daher entsteht auch diese Kolumne im Costa Rica, genauer im Regenwald bei Tortuguero. Das digital-technisch einschneidendste Erlebnis aber fand im Nebelwald (Cloudforest) in einem Reservat bei Monteverde statt. Wir hatten dort einen Guide gebucht, einen Führer also, der uns durch die Natur führte, viele interessante Infos zu Flora und Fauna gab und uns nebenbei Tiere zeigte, die wir allein nie entdeckt hätten.

Diese Führer sind mit Spektiven unterwegs. Ein Spektiv ist, grob vereinfacht, ein Fernglas für nur ein Auge. Man sieht es bei Jägern oder in Filmen über moderne Scharfschützen. Jedenfalls sehen diese Guides ein Tier, stellen dann ihr Spektiv auf einem Stativ auf, richten es aus und die Touris schauen hindurch. Wir hatten aber einen Super-Guide erwischt, der sein Smartphone so am Spektiv befestigen konnte, dass man das Bild darauf auf dem Smartphonebildschirm sah. Fotos machte er dann auch direkt.

Highlight: Der Quetzal, ein wirklich schönes Tier und durch den Zoom viel besser zu sehen. Ich werde in der Heimat vielleicht eher Tauben und Krähen spotten und Fotos gibts von den Viechern ja nu auch wahrlich genug. Aber egal. Ich will ein Spektiv! Der Super-Zoom meines Smartphones (der allerdings auch für ein paar Kracherfotos gesorgt hat) reicht nicht.