„Bin ich im Auto dann auf eine Richtung eingegroovt, kommt der harte Genrewechsel – und am Ende ist es eine Kakophonie aus Lieblingssongs.“

Ich muss dringend wieder meine Musik sortieren. Und damit meine ich nicht die CDs, die im Regal vor sich hinstauben, nach Farbe oder Beliebtheit zu sortieren. Ich meine meine „Lieblingssongs“-Playlist in Spotify.

Da kommen immer mal wieder neue Titel drauf. Wahlweise schickt mir jemand einen Song, dann wieder finde ich neue Musik via Shazam, oder jemand verrät mir den Titel. Wenn man den in Spotify findet, kann man ein Herzchen geben – und der Song landet auf einer Playlist mit dem Namen „Lieblingssongs“.

Genrewechsel kommt nach dem Eingrooven

Soweit ja erstmal gut. Höre ich ein gutes Lied, dann finde ich es schnell wieder. Und will ich Musik hören, etwa beim Autofahren oder Duschen, dann mache ich die Lieblingssongs an, und es kommt immer Musik, die mir gefällt. Nur ist die Reihenfolge ziemlich wüst. Aktuell ganz vorn: „I Ran (So Far Away“ von A Flock Of Seagulls (New Wave, 1982) . Es folgt „Die Forelle“, ein Kunstlied von Franz Schubert (Opernartig, 1816/1817), dann „Sternstunde“ von Solee, ein Technotrack aus dem Jahre 2022. Und so geht es weiter: New Wave, Klassik, Techno - und alles durcheinander. Bin ich im Auto dann auf eine Richtung eingegroovt, kommt der harte Genrewechsel – und am Ende ist es eine Kakophonie aus Lieblingssongs.

Ich müsste mich einfach mal hinsetzen und die Songs in thematische Playlists sortieren. Aber der Berg ist zu groß: Aktuell 275 Lieder hängen da drin. Da gebe ich auf, bevor ich angefangen habe. So wird es wohl dabei bleiben, dass die „Lieblingssongs“ ein wüstes Chaos sind.