„Ein Billigspiel, das nur drauf ausgelegt ist, alle zwei Crashes Werbung zu zeigen.“

Ich liege krank zu Hause. Kann mich kaum entsinnen, wann das zuletzt passierte und habe daher auch so gar keine Routine darin. Was macht man mit ‘nem dicken Kopf, wenn man die Augen kaum öffnen kann und der Körper einem den Dienst versagt? Klar, man liegt herum und schläft. Weil das aber keine 24 Stunden am Tag geht, besteht mein Zeitvertreib aus Gedaddel, das möglichst niedrigschwellig ist.

Der bisherige Tiefpunkt: Ich habe mir ein Spiel aufs Smartphone geladen, bei dem es darum geht, mit einem Auto über eine Rampe zu fahren und dann möglichst weit zu fliegen. Es ist maximal anspruchslos: Man gibt Gas, überquert die Rampe und schaut zu, wie das Auto fliegt und crasht. Ein Billigspiel, das nur drauf ausgelegt ist, alle zwei Crashes Werbung zu zeigen.

Weil mein bräsiges Hirn aber keine Lust hat, dieses gefühlt perfekte Spielvergnügen dauernd durch Werbung für andere Schrottspiele unterbrochen zu sehen, habe ich (und das war dann der wirkliche Tiefpunkt) 3,29 Euro bezahlt, um das Spiel werbefrei genießen zu dürfen. Klar, weniger als ‘ne Packung Kippen, aber dennoch ein bisschen zum Schämen. Immer wenn ich Schnupfen habe, dann unke ich, dass mein Hirn durch die Nase den Körper verlassen will. Scheint wohl wahr geworden zu sein. Wird Zeit für Genesung.