„Eigentlich hat es sie geschüttelt, als sie hier von der Bohnensuppe las.“

Heute geht es nochmals um Grüne-Bohnen-Suppe. Den Zuschriften nach zu urteilen, war sie einerseits sehr beliebt und andererseits eben nicht.

Fangen wir zur Einstimmung mit Claudia Schumachers Erzählung an, deren Mutter aus einem kleinen Dorf im Harzvorland stammt und oft Rührei mit Bohnen gekocht hat. „Für uns war es ein normales Alltagsgericht und ich hätte nicht gedacht, dass es etwas Besonderes sein könnte. Die grünen Bohnen wurden normal als Gemüse gekocht. Dazu gab es dann Kartoffeln. Ich habe das Gericht immer gerne gegessen und koche es selbst regelmäßig. Es geht schnell, ist lecker und dazu noch gesund. Was will man mehr?“ Ganz genau. Was will man mehr? Man muss aber auch Geschmack daran haben. Dazu Marianne Warnecke: „Bei Tante Emma in Bredelem/Langelsheim wurde ein frischgebackener Eierkuchen in die Grüne Bohnensuppe getan. Ob die Suppe süß/sauer abgeschmeckt war, daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber die angebratenen Würfelchen aus fettem Speck habe ich zum Ärger meines Cousins auf den Tellerrand geschoben. Kartoffeln waren auf jeden Fall auch mit drin. Kann leider nicht mehr nachfragen, ich selbst habe es auch nie mit dem Eierkuchen gegessen.“ Und eigentlich hat es sie geschüttelt, als sie hier von der Bohnensuppe las.

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