„Am „Cheat Day“ – also Schummeltag – werden alle Essverbote für einen Tag aufgehoben.“

Birte Reboll lernt von ihrem Bruder

Mein Bruder hat lustige Ideen. Wobei: Vielleicht finden Sie seine Ideen gar nicht lustig, sondern inspirierend. Vergangene Woche hat mir mein Bruder mit einem breiten Grinsen verkündet, dass er und seine Frau den Januar zum „Vegetanuary“ auserkoren haben. Das ist eine Zusammensetzung aus den englischen Wörtern „Vegetary“ und „January“. Gemeint ist schlicht und ergreifend ein vegetarischer Januar. Mein Bruder sagte, er und seine Frau hätten über Weihnachten und Silvester so viel Fleisch gegessen, dass sie fleischfrei ins Jahr starten wollten. Interessant. Bei der Auswahl ihrer vegetarischen Gerichte kann ich mit Sicherheit einiges lernen. Ich habe von einigen noch nie gehört: Bibimbap, Bun Chay, Pad Thai. Es müssen asiatische Gerichte sein – so viel merke ich dann auch. Da in unserer Familie sonst recht regelmäßig Fleisch gegessen wird, behält sich mein Bruder übrigens einen sogenannten „Cheat Day“ vor, wie er betont. Am „Cheat Day“ – also Schummeltag, Fresstag oder Ausnahmetag – werden alle Essverbote für einen Tag aufgehoben und man kann futtern, wonach einem der Sinn steht. Ganz ohne schlechtes Gewissen. Ich bin auf das Fazit sehr gespannt!