In jeder Gruppe von Eltern scheint es welche zu geben, die ein bisschen durchzudrehen, wenn es um die eigenen kleinen Prinzessinnen und Prinzen geht.

Im Gespräch über diese Kolumne wurde mir neulich gesagt, ich solle doch mal über Elterngruppen bei WhatsApp schreiben. Offenbar machen Eltern das so: Kind kommt in Kita, Schule, Sportverein – und die Eltern vernetzen sich in einer WhatsApp-Gruppe. Klingt ja auch erstmal sinnvoll, dort kann man organisieren, sich absprechen, kurzfristig wichtige Infos teilen.

Nun bin ich mangels Kindern in keiner dieser Gruppen – was ich angesichts der Horrorgeschichten, die ich seitdem von verschiedenen Seiten gehört habe, durchaus als Luxus betrachte. Denn in jeder Gruppe von Eltern scheint es welche zu geben, die ein bisschen durchzudrehen, wenn es um die eigenen kleinen Prinzessinnen und Prinzen geht. Und wie wir alle wissen, ist am Smartphone auf dem Sofa die Hemmschwelle nochmal geringer. Es muss schlimm sein.

Aber ich hab ja manchmal Spaß daran, die Welt brennen zu sehen, daher hier noch ein wenig Öl: Man kann auch in WhatsApp-Gruppen sehen, wer die eigene Nachricht schon gelesen hat. Für Manche ist es ja durchaus ein weiterer Trigger, wenn sie sehen: Ist gelesen, aber kam noch keine Antwort.

Das geht so: Nachricht etwas länger antippen, dann die drei Punkte oben rechts antippen, so dass sich das Menü öffnet und da dann auf „Info“ klicken. Und schon sieht man, bei welchen Gruppenmitgliedern schon zwei blaue Haken zu sehen sind – und kann sich direkt aufregen, dass jenes Gegenüber sich noch nicht geäußert hat. Geht natürlich nur, wenn man in WhatsApp eingestellt hat, dass andere Nutzer den eigenen Status sehen können.