„Der Impfausweis war nie als amtliches Dokument gedacht. Fälschungssicher ist das Ding nicht.“

Seitdem wir über Impfpflicht und 3G-Regeln sprechen, boomt das Geschäft mit gefälschten Impfausweisen. Gegen Geld bieten Kriminelle falsche Impfausweise an, mit denen sich Menschen den Status „Geimpft“ erschleichen können – und das tun auch einige. Das Schlimmste: Es klappt, die kommen damit durch (zumindest so lange, bis sie sich doch infizieren und bei einem schweren Verlauf nicht optimal behandelt werden, weil die Ärzte denken, sie seien geimpft).

Der Impfausweis war nie als amtliches Dokument gedacht. Fälschungssicher ist das Ding nicht. Aber da wir in Deutschland noch immer bevorzugt analog unterwegs sind, fiel uns eben keine bessere Möglichkeit ein, als ein sehr einfach zu fälschendes Büchlein zum wichtigen Instrument der Pandemiebekämpfung zu machen.

Wir haben mittlerweile Chips in Perso, Reisepass, Führerschein, tragen Krankenkarten mit uns herum, fast jeder besitzt ein Smartphone – aber zum Nachweis der Impfung nutzen wir noch immer das gelbe Papierbuch. Es ist ein Witz, dass nun fast ein Jahr nach Beginn der Impfkampagne keine Besserung in Sicht ist. Digitalisierung verpennt. Mal wieder…