„Zwei Katzen, die eine mag es analog, die andere steht total auf digital. Fast wie bei uns Menschen…“

Zwei Mitbewohner habe ich, die mich für ihren Mitbewohner halten und deren Artgenossen millionenfach das Internet bevölkern: Katzen. Während Surströmming auf analoge Spielzeuge steht, bevorzugt Kimchi digitale Unterhaltung. Bevor sie auf eine Plüschmaus springt, muss man den Jagdtrieb schon lange kitzeln.

Schneller ist sie für den Laserpunkt zu begeistern, den ich über Wände und Boden flitzen lasse. Da geht die Katze von null auf hundert in einer Sekunde. Und wenn ich die App „Cat alone“ auf dem Handy starte, dreht sie komplett durch. Die App ist simpel: Auf dem Bildschirm laufen oder fliegen Marienkäfer oder Schmetterlinge herum. Tippt Katze drauf, vibriert das Handy und der Käfer wird „zerquetscht“. Kimchi wird wahnsinnig, schlägt aufs Handy ein, will reinbeißen.

Am Ende gibt es dann doch noch den haptischen Jagderfolg mit einer Stoffmaus – ist sie in Fahrt, lässt sie sich dann dazu nicht zu lang bitten. Und auch beim Laser gilt: größte Vorsicht und nur mit einem schwachen Modell aus dem Tierfachhandel. Aber witzig ist es: Zwei Katzen, die eine mag es analog, die andere steht total auf digital. Fast wie bei uns Menschen…