„Einen zumindest kleineren Punkt auf meiner Ereignis-Bucket-List konnte ich nun abhaken. Ich habe meinen Internet-Anbieter gewechselt.“

Eine Bucket-List ist eine Liste von Sachen, die man in seinem Leben gemacht haben will. Ich habe so eine Art Bucket-List für Ereignisse, deren Zeuge ich werden will. Das sind natürlich eher unwahrscheinliche, ungewöhnliche Ereignisse. Die Welt einigt sich auf einen zielführenden Plan, den Klimawandel zu stoppen. Oder ein Tag ohne einen einzigen bewaffneten Konflikt auf der Erde. Oder die AfD löst sich auf und entschuldigt sich für das ganze Gift. Naja, sowas halt.

Einen zumindest kleineren Punkt auf meiner Ereignis-Bucket-List konnte ich nun abhaken. Ich habe meinen Internet-Anbieter gewechselt. Der alte war zu teuer, hatte mich initial mit einem falschen Angebot gelockt, ich war zwei Jahre angenervt. Also Wechsel zum Vertragsende. Davon ausgehend, dass das nicht ohne Reibungsverluste funktioniert, habe ich die Handys aufgeladen, das alte Hotspot-Gadget rausgekramt, mich seelisch drauf vorbereitet, bei den Nachbarn W-Lan zu schnorren und ‘ne Weile kein Home Office machen zu können.

Dann kam der Tag. Um 1.30 Uhr ging das Internet aus. Der neue Anbieter hatte geschrieben, dass es ohne Techniker ginge, die Leitung zwischen 8 und 12 Uhr freigeschaltet würde und spätestens zwei Stunden später alles super sei.

Ich stellte meinen Router dann bereits in der Nacht um, damit er am Mittag funktionieren würde – und es ging sofort. Kein Generve, keine Probleme, keine Hard- oder Software mehr nötig, es hat einfach nur funktioniert, sogar früher als veranschlagt. Unfassbare Szenen waren das. Das macht optimistisch für Klima, Kriege und AfD.