„Zum Glück gilt weiterhin das Motto, dass wir uns von der elenden Pandemie den Wortwitz nicht vermiesen lassen.“

Und die Superzahl ist: 3. Oft ist das so. Ja, die Drei ist die heilige Zahl. Es muss daran liegen, dass wir so empfänglich sind für dreiteilig angelegte Formeln, Sprüche, Slogans. Besonders gilt das für Alliterationen. „Kinder, Küche, Kirche“, das war die Wendung, die den Aktionsradius der Frau nach konservativen Wertvorstellungen definierte. Und als der österreichische Künstler Wolfgang Flatz in den frühen 80ern die aus seiner Sicht spießbürgerlichen Deutschen mal so richtig provozieren wollte, da malte er den Spruch „Fressen, Ficken, Fernsehen” auf ein Transparent – und der ersehnte Skandal ließ nicht lange auf sich warten.

Auch die Anti-Corona-Strategen wissen, wie es geht. 3G! Die Regel, dass nur „Geimpfte, Genesene oder Getestete“ den Zutritt in die Bar x (gibt’s eigentlich schon eine Kneipe namens „3G?“) oder in die Theatervorstellung y haben, ist auf die Tour gleich viel einprägsamer. Doch zum Glück gilt weiterhin das Motto, dass wir uns von der elenden Pandemie den Wortwitz nicht vermiesen lassen. Und also zitieren hier anerkennend einen Stoßseufzer aus der Lehrerschaft zum Thema Corona und Schulstart:

„Also bei uns gilt eher 3T.“

„Wie bitte?“

„Ja, das heißt toi, toi, toi.“