„Mit den vielerorts niedrigen Inzidenzen sind nun endlich wieder touristische Übernachtungen möglich.“

Was mich zuversichtlich stimmt, ist der Ausblick auf den Sommer. Reisen ins Ausland sind zwar nach wie vor mit hohem Planungsaufwand verbunden und – und durch Testpflicht sowie Quarantänebestimmungen nicht wirklich attraktiv – aber zumindest befindet sich der Tourismus in Deutschland auf einem aufsteigenden Ast. Mit den vielerorts niedrigen Inzidenzen sind nun endlich wieder touristische Übernachtungen möglich.

Mich verschlägt es im Sommer wohl auf einen Campingplatz am Meer. Denn was könnte Corona-konformer sein, als Urlaub an der frischen Luft? Im Zelt direkt hinter Düne schlafen, morgens mit den ersten Sonnenstrahlen aufwachen und sich in die Fluten stürzen, während der kleine Bäckersladen duftende Brötchen aus dem Ofen holt. Und abends erst leckere Sachen auf dem Grill brutzeln und dann, mit Wein aus Plastikbechern den Sonnenuntergang angucken. Das ist der Inbegriff von Camping-Urlaub für mich.

Auch in unserer Region durften die Plätze unlängst wieder öffnen. In der vergangenen Woche habe ich dem Campingplatz am Wolfsburger Allersee einen Besuch abgestattet, der pünktlich zum langen Pfingstwochenende grünes Licht von der Stadt bekam. Der Ansturm war groß, erzählte mir Platzwart Oliver Jäger: „Wir dürfen nur 60 Prozent der Plätze belegen, Anfragen hatten wir aber deutlich mehr.“

Viele der Gäste kommen bereits seit Jahren auf den Platz und mögen die Ruhe am Südufer des Allersees. So wie Silvia Milz und Thomas Herz, die mit ihrem Camper aus Bremerhaven angereist sind. „Als wir gehört haben, dass der Platz wieder öffnet, sind wie sofort losgefahren“, schildert sie begeistert. Nun genießen sie ein paar Tage Ruhe. Was die Camper momentan zuversichtlich stimmt? „Dass es uns und der Familie gut geht.“ Das ist schließlich die Hauptsache.