„Das ist sehr appetitanregend und jeden Versuch, es nachzumachen, wert.“

Was kommt auf den Tisch, wenn das Geld knapp ist? Eine Frage, die sich junge Menschen oft stellen müssen. Hier ein Beitrag dazu von Ilona Besser:

Mit Freude lesen wir jede Woche die Kolumne und möchten auch unseren Teil dazu beitragen. Mein Mann (72) meinte, ich (71) sollte doch mal von unseren Essen in der Studentenzeit berichten. Eines unserer Lieblingsessen waren damals „Grüne Heringe“. Da gab es das Pfund für zwei Mark zu kaufen und mit Kartoffelsalat, natürlich selbstgemacht, hatten wir für drei bis vier Mark ein preiswertes und dazu gesundes Essen auf dem Tisch. Heute ist das fast eine Delikatesse und man muss Glück haben, um irgendwo frische Heringe zu bekommen. Ein anderes Lieblingsessen hat die Jahre überdauert. Noch immer essen wir gerne Pellkartoffeln mit Butter und Salz, aufgepeppt durch eine Dose gebackene Bohnen. Dafür koche ich einen großen Topf Pellkartoffeln. Die Menge muss für zwei Tage reichen und da darf man nicht sparen. Die restlichen Kartoffeln gibt es dann am nächsten Tag als Bratkartoffeln, noch heute eines der erklärten Lieblingsgerichte meines Mannes. Je nach Geldbeutel mit oder ohne Schinkenspeck, aber immer mit Zwiebeln. Auch ein Brathering passt gut zu diesem Essen.“ Das ist sehr appetitanregend und jeden Versuch, es nachzumachen, wert.

Schreiben Sie doch auch eines ihrer Lieblingsrezepte aus Jugend- und Studententagen oder aus der Campingküche auf und senden Sie es an thomas.parr@funkemedien.de