„Und die Eintracht: ach je. Nein, dieser Februar ist nicht das Gelbe.“

Corona: ein einziger Mist. Das Wetter: zum Wegrennen (wenn’s nicht so glatt wäre). Und die Eintracht: ach je. Nein, dieser Februar ist nicht das Gelbe.

Alter Schwede, von mir aus könnte es jetzt plötzlich März sein! Ja, dann wird sicher alles besser, im Märzen woll’n wir scherzen…

Sie sagen, das sei ein alberner Gedanke? Aber ich sage schon zum zweiten Mal: Alter Schwede! Warum? Weil die alten Schweden genau das riskiert haben, was mir vorschwebt. Im Jahr 1753 führten sie eine Kalenderreform durch. Sie ließen auf den 17. Februar (das wäre heute!) unmittelbar den 1. März folgen. Toll, oder? Es ging darum, nach dem Vorbild anderer Länder vom julianischen in den gregorianischen Kalender überzugehen, um der exakten Länge des Sonnenjahrs zumindest näherzukommen. Um dieses Thema zu vertiefen, müsste ich jetzt die Berechnung des Oster-Datums und besonders das Schaltjahr-Problem bebrüten – aber das wäre unpassend in so einer Kolumne. Hier erwartet man erstens oberschlaue Wortherleitungen und zweitens peinliche Enthüllungen. Ich füge mich. Also erstens: Die Wendung „Alter Schwede“ kommt daher, dass man nach Ende des Dreißigjährigen Krieges erfahrene schwedische Unteroffiziere als Ausbilder fürs preußische Heer anwarb. Und die waren wohl irgendwie, tja… markant. Und nun zweitens: Für mich selbst hätte ein direkter Übergang vom 17. Februar auf den 1. März einen besonderen Nebeneffekt: Ich könnte meinen Hochzeitstag nicht vergessen.

Oh, die war jetzt sogar wirklich peinlich, diese Enthüllung, oder? Alter Falter, ich glaube schon.