Kartoffelbrei, Pommes, Bratkartoffeln – all das möchte ich nicht missen.

Diese Meldung muss ich noch mal aufgreifen. Ein junger Mann hat in Bielefeld 76 Jahre alte Kartoffeln gefunden. Sie stammen aus dem Zweiten Weltkrieg und waren getrocknet. Mit Absicht. „Dried Potatoes“, also „getrocknete Kartoffeln“, stand auf den verstaubten Konservendosen, die Marius Rügge auf einem Dachboden entdeckte. Australische Streitkräfte hatten sie wohl einst nach Deutschland gebracht – für den Fall, dass die Versorgung mit Lebensmitteln eng werden würde. Nun kommen wir zum aktuellen Bezug. Zum Corona-Bezug. Leider wird in Deutschland scheinbar wieder gehamstert. Kein Klopapier mehr im Supermarkt. Kein Mehl, keine Nudeln. Deshalb kommen mir die getrockneten Kartoffeln so gelegen. Denn ohne Kartoffelprodukte kann ich nur schwer leben. Kartoffelbrei, Pommes, Bratkartoffeln – all das möchte ich nicht missen. Wenn also in Corona-Zeiten wieder gehamstert wird, könnten wir doch alle schön zu Hause „dried potatoes“ herstellen und unsere Vorratskammern damit auffüllen. Kartoffeln zu trocknen, ist beinahe mühelos – entweder nach dem Blanchieren an der Luft durch die Sonne, im Backofen oder im Dörrautomaten. Wie beurteilen Sie meine Idee? Für einen guten Geschmack der getrockneten Kartoffeln kann ich leider nicht garantieren. Der Bielefelder Kartoffel-Tester beschrieb den Geschmack seines Fundes vom Dachboden als muffig und erdig. Bedauerlich.