„Der Duke steht für dieses schwer pathetische Männer-Motto, an dem es nichts zu rütteln gibt: A man’s gotta do what a man’s gotta do.“

„Der Marshal“, „Rio Bravo“, „Der schwarze Falke“ – alles Klassiker der Filmgeschichte. Ihr Hauptdarsteller John Wayne – Inbegriff des raubeinigen Westernhelden. Einerseits. Andererseits gingen Filmkritiker nicht immer wohlwollend mit dem Hollywood-Star ins Gericht. Einerseits prägte er als abgeklärter Cowboy oder Soldat ein geradezu kitschiges Männerbild. Andererseits steht der Duke seither für dieses schwer pathetische, aber völlig zeitlose Männer-Motto, an dem es nichts zu rütteln gibt: „A man’s gotta do what a man’s gotta do“ (niederdeutsch: wat mutt, dat mutt). Ich komme überhaupt nur drauf, weil ich jüngst die Werbung für so eine schnieke John-Wayne-Armbanduhr mit ebendieser Rückdeckel-Gravur (nein, nicht die niederdeutsche Variante!) erspähte. Seither stelle ich mir die Frage, ob Sie, meine Herren, bei der Suche nach Ihrer Bestimmung, Ihrem Must-do also, auch schon fündig geworden sind. Falls Sie noch Anregungen suchen: Jens Gaude aus Quickborn etwa hat seinen „Auftrag“ erst neulich bravourös erfüllt: Mit seinen Ellenbogen zerteilte der 51-Jährige auf einem Sportplatz in Bönningstedt innerhalb von 60 Sekunden87 nebeneinander aufgereihte Kokosnüsse in zwei Hälften. Weltrekord! Oder Franz Müllner, genannt „The Austrian Rock“. Der holte sich den Titel mit acht in einer Minute zusammengerollten 28-Zentimeter-Bratpfannen. Was mir dazu einfällt? Aua! Einerseits. Andererseits muss ein Mann tun, was ein Mann tun muss.