„Ein Arbeitsunfall ist von der Diagnostik her ein weites Feld, ich will Ihnen Details meiner für möglich gehaltenen Szenarien ersparen.“

*** Bin leider gerade im Krankenhaus *** Arbeitsunfall *** – Nun bin ich wahrlich der kryptischen Sprachnachricht nicht abgeneigt, zumal ich Anfälle von Wortschwalleritis, die 15 Minuten vor einem Echtzeittreffen mein Smartphone fluten, ohnehin diskussionswürdig finde. Aber bei einem Arbeitsunfall vom KIND (kreisch) fern der Heimat (doppelkreisch) hätte ich es denn doch gern etwas konkreter.

Ein Arbeitsunfall ist von der Diagnostik her ein weites Feld, ich will Ihnen Details meiner für möglich gehaltenen Szenarien ersparen. Nur so viel: Ich weiß jetzt, wo die exzellenten Prothesenbauer sitzen. Habe ich alles recherchiert in den bangen Minuten, da ich das Kind weder über WhatsApp noch telefonisch noch über meine persönliche Kreischmöwe, die ich sofort gen Kiel geschickt habe, erreicht habe. Natürlich alles übertrieben! Neige leider zum größtmöglichanzunehmenden Katastrophenfall. Klaro! Mama hat wieder den Blutdruck in die Höhe und ihr übliches Vielzuviel an Fantasie ins morbide Kraut schießen lassen. Aber wie kann man so eine Nachricht absetzen – und dann nicht erreichbar sein! Nachdem ich die erste Panik weggeatmet hatte, habe ich den Impfausweis gesucht. Und gefunden. Tetanus – natürlich abgelaufen.

PANIK! Kind anrufen. Wieder nicht erreichbar. Wahrscheinlich schon im OP. . . Nach Stunden dann: „Mama, alles normell. Schnittwunde. Akku war leer. Ich warte schon seit Stunden! Drehe langsam durch.“ Wem sagst du das?