„Und nach dem Schmaus ins (Gänse-)Federbett.“

Scharen von Gänsen sind seit geraumer Zeit auf Weiden in der Region zu sehen. Man weiß schon warum: der Martinstag und Weihnachten stehen in vier Monaten bevor. Neulich fragte mich eine Bekannte, ob ich denn schon mal Gänseschwarz gegessen hätte, das im Braunschweiger Land traditionell gekocht wird; na ja, gekocht wurde. Das hatte ich nun doch noch nicht probiert. Eines steht schon mal fest: Gänseschwarz gibt es nur zu Zeiten des Gänsebratens, weswegen ich das Probieren getrost auf die lange Bank schieben kann. Für Gänseschwarz werden benötigt: Rücken, Flügel, Kopf, Hals. Haut und Füße sowie Herz, Magen und Leber. An Zutaten und Gewürzen kommen Wasser, Salz, Majoran, Gewürznelken, Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Suppengrün, Zwiebel, Backobst, Zucker, Gänseblut, Mehl und Essig hinzu. Und nach dem Schmaus ins (Gänse-)Federbett. Man kann jetzt denken, was man will – besser kann eine Gans nicht verwertet werden.