„Diffizile Angelegenheit, das mit uns beiden.“

Treffen sich ein Hund und eine Katze. Sagt der Hund: „Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Sie müssen Götter sein.“ Sagt die Katze: „Sie lieben mich, sie pflegen mich, sie füttern mich. Ich muss ein Gott sein.“ (Kalauer unter Katzenfreunden)

Im Grunde kann ich Sie gut verstehen, meine Herren. Diffizile Angelegenheit, das mit uns beiden. Da zupft Madame jahrzehntelang am traditionellen Männerbild herum, bis Sie endlich Ihre weibliche Seite herausgekehrt, im Kino das ein oder andere Tränchen verdrückt, anstandslos zu Hause durchgewischt, sich das Baby im Tragetuch vor die Brust gewickelt haben, mit- und einfühlsamer geworden sind und sich der letzte Macho ins Altenheim verabschiedet hat. Und dann war alles für die Katz’: Sie steht mehr so auf den virilen Typus. Ich erzähl’ mal von vorn. Forscher der Colorado State University haben herausgefunden, dass Männer, die Katzen mögen, häufiger kein Date bekommen. Bei einer Studie zeigten die Forscher Frauen hunderte Bilder von zwei Männern. Einer posierte mit Katze, der andere ohne. Resultat: Die Chance auf ein Date sinken durch die Katze deutlich. Merkwürdig, nicht? Zumal die Frau an sich eher als ein den Katzen zugeneigtes Wesen gilt. In den unterschiedlichsten Kulturen wurden Katzen stets weiblichen Gottheiten zugeordnet – nie männlichen. Was aber offensichtlich nicht bedeutet, dass sich die zur Schau gestellte Katzenliebe des Mannes zwingend vorteilhaft auf seine Anziehungskraft auf katzenaffine Frauen auswirkt. Das Urteil der Studienteilnehmerinnen jedenfalls war unmissverständlich: Den Kerl mit Katze im Arm stuften sie als wenig maskulin, vermutlich neurotisch und somit kaum date-bar runter. Käme es nun aber zum Date mit dem anderen, und es sollte sich herausstellen, dass der womöglich ‘ne Katzenhaarallergie hat... Na, wie gesagt: Diffizile Angelegenheit – das mit uns beiden.