„Für hartgesottene Wanderer ist das natürlich kalter Kaffee, für meine Familie und mich aber nicht.“

Meine Uroma wäre sehr stolz auf mich! Mein Opa auch! Beide leben leider nicht mehr, aber sie stammten aus Bad Sachsa im Südharz und waren der Region zeitlebens eng verbunden. Und was macht man im Harz? Wandern natürlich! Früher als Kind konnte ich mich nicht so recht dafür begeistern, aber das ändert sich gerade. Gezwungenermaßen. Wegen Corona haben wir unseren Sommerurlaub abgesagt, ebenso einige Kollegen meines Mannes. Deren Vorschlag: die Harzer Wandernadel erwandern. Für hartgesottene Wanderer ist das natürlich kalter Kaffee, für meine Familie und mich aber nicht. An 222 Plätzen im Harz stehen die Stempelstellen der Harzer Wandernadel bereit. Auf die Wanderer warten Bergwerke, Burgruinen und natürlich der Brocken. Die Touren zu den Stempelstellen unterscheiden sich in Länge, Schwierigkeitsgrad und Höhenlage. Das wird spannend! Die Organisatoren der Harzer Wandernadel wissen natürlich, wie sie junge Wanderer für die Touren begeistern können: Bereits mit elf Stempeln im Wanderpass bekommen Kinder den Titel „Wanderprinzessin“ und „Wanderprinz“ verliehen. Sie erhalten ein T-Shirt mit eigenem Adelstitel, einen Button und eine Urkunde. Wenn das bei den Kleinen nicht punktet, dann weiß ich auch nicht weiter.