Der seltenste Kaviar kommt vom 100-jährigen Albinostör. Der Kilopreis liegt um die 45.000 Euro.

Beim Scrabble-Spiel ergab es sich, dass meine Mitspielerin, unsere oberfränkische Freundin, das Wort „dick“ um ein „wax“ als Vorsilbe ergänzte. „Waxdick? Gibt es nicht“, war ich mir sicher. Ein schlichtes „doch“, als Antwort ließ mich zum Lexikon greifen. Also, der Waxdick ist eine selten gewordene Störart, die einst aus dem Schwarzen Meer über die Donau bis nach Bayern zum Laichen kam. Sein wohlschmeckendes Fleisch ist beliebt, begehrter jedoch ist sein Ossietrakaviar. Der allerdings gehört unter den Kaviarsorten wiederum nicht zu den hochpreisigen Delikatessen. Als Spitzenkaviar gilt die Sorte Beluga, für die für 50 Gramm wenigstens 300 Euro gerechnet werden müssen. Beluga-Kaviar wird gern als Schwarzes Gold bezeichnet oder als Perlen des Meeres. Um ihn haltbar zu machen, muss Kaviar entfettet, gewaschen und gesalzen werden. Wenn auf dem Döschen der Zusatz „malossol“ steht, weiß der Feinschmecker, dass der Kaviar „mild gesalzen“ ist. Der seltenste Kaviar kommt vom 100-jährigen Albinostör. Almas heißt er, jährlich gibt es nur bis zu 30 Kilogramm. Der teuerste Kaviar kommt vom Persischen Almas. Der Kilopreis liegt um die 45.000 Euro. Metalllöffel zum Essen entlarven den Laien. Das Löffelchen sollte schon aus Horn oder Perlmutt sein.