„Was wird das? Ein Reinhold-Messner-Look-alike-Wettbewerb?“

„Ohne Schnurrbart ist ein Mann nicht richtig angezogen.“ Salvador Dalí

Natürlich ziehen die Wochen des sozialen Abstands (sowie die zeitweise Stilllegung des Friseurhandwerks) an sensiblen Geschöpfen wie Ihnen nicht spurlos vorüber, meine Herren. Wie ich sehe, haben Sie die Zeit genutzt und sich einen beeindruckenden Gesichtspelz stehen lassen. Dazu das wilde Haar... Was wird das? Ein Reinhold-Messner-Look-alike-Wettbewerb? Und wie – bitte schön – wollen Sie das Gestrüpp unter den Nase-Mund-Schutz bekommen, sollten Sie beabsichtigen, in absehbarer Zeit doch wieder einmal das Haus zu verlassen? Tja, sooo abwegig ist meine Frage gar nicht. In den USA kursiert zurzeit die Grafik des „Center of Disease and Prevention“ (für Krankheitskontrolle und -Prävention also), die zeigt, mit welchen Bartarten das Tragen eines Mundschutzes überhaupt funktioniert (Modell „Frank Zappa“, „Walross“ und „Zorro“ ) und mit welchen eher nicht („Dali“, „Verdi“ oder „Garibaldi“ etwa)...

+++Breaking news+++

Noch während ich diese Zeilen schreibe, erreicht mich folgende Meldung und gute Nachricht – zumindest für fromme Bartträger: Die Regierung Israels will demnächst extra Atemschutzmasken für Männer produzieren, die aus religiösen Gründen einen Bart tragen. Damit soll verhindert werden, dass sie ihre Gesichtsbehaarung der Corona-Krise opfern müssen.